Die Einnahmen-Überschuss-Rechnung nach § 4 Abs. 3 EStG, 2. Auflage

Vereinfachte Gewinnermittlung für steuerliche Zwecke
Langbeschreibung
Die Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) ist eine Methode der Gewinnermittlung für steuerliche Zwecke. Nach
4 Abs. 3 EStG können Steuerpflichtige, die nicht zur Buchführung verpflichtet sind und auch tatsächlich keine Bücher führen, ihren Gewinn aus dem Überschuss der Betriebseinnahmen über die Betriebsausgaben berechnen. Bei dieser Methode wird auf eine umfangreiche Buchhaltung und die Erstellung einer Bilanz verzichtet - stattdessen wird grundsätzlich lediglich die Differenz aus Betriebseinnahmen und Betriebsausgaben herangezogen. Die Fragen, die sich hierbei stellen, gehen schnell über einfache Aufzeichnungen hinaus. Zudem ist die EÜR oftmals im Rahmen von Kreditanfragen nicht ausreichend.Neben dem berechtigen Personenkreis, der die Gewinnermittlung durch Einnahmen-Überschuss-Rechnung anwenden darf, und der grundlegenden Besteuerungssystematik werden in diesem Fachbuch auch die Zusammenhänge mit der Umsatzsteuer (Ist- und Sollversteuerung; Kleinunternehmerregelung), auswertungstechnische Aspekte sowie die Thematik der Datenübermittlung (Anlage EÜR, Taxonomie) herausgearbeitet.Mit Hilfe des steuerlichen Beraters können weitere wichtige Aufzeichnungen im Rahmen der Einnahmen-Überschuss-Rechnung (z. B. Anlage- und Grundstücksverzeichnisse, Abschreibungsverzeichnis) erstellt werden. Ein Steuerberater kann zudem Tendenzen und damit Ansatzpunkte für eine betriebswirtschaftliche Beratung erkennen und so ein Unternehmen wirtschaftlich weiterentwickeln. Hierzu kann auch ein Übergang zur freiwilligen Buchführung sinnvoll sein.In der Neuauflage wurden insbesondere einzelne Aspekte wie GoBD, Sonderabschreibungen (neue
7b, 7c EStG), EÜR-Taxonomie, Kleinunternehmergrenze und der Bezug zu den Steuerformularen an die neuen gesetzlichen Gegebenheiten angepasst.Für Detailfragen auch zu den Einsatzmöglichkeiten der DATEV-Lösungen ist immer der Steuerberater der richtige Ansprechpartner.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung2 Anwendungsbereich der Einnahmen-Überschuss-Rechnung2.1 Vorbemerkung2.2 Einzelunternehmen2.2.1 Gewerbliche Betriebe2.2.1.1 Handelsrechtliche Buchführungspflicht2.2.1.2 Steuerrechtliche Buchführungspflicht2.2.2 Land- und Forstwirtschaftliche Betriebe2.2.3 Freiberufliche Betriebe2.3 Personengesellschaften2.4 Kapitalgesellschaften und andere Körperschaften2.5 Anwendung der Einnahmen-Überschuss- Rechnung3 Grundlagen der Einnahmen-Überschuss-Rechnung3.1 Allgemeine Grundsätze3.2 Abgrenzung relevanter Größen der Gewinnermittlung3.2.1 Betriebsvermögen3.2.2 Betriebseinnahmen und Zuflussprinzip3.2.3 Betriebsausgaben und Abflussprinzip3.3 Aufzeichnungspflichten und deren Anforderungen an die Ordnungsmäßigkeit3.3.1 Pflicht zum Führen von Aufzeichnungen3.3.2 Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Aufzeichnungen3.3.3 Formale Anforderungen an Aufzeichnungen im Rahmen der Einnahmen-Überschuss-Rechnung4 Besonderheiten der Einnahmen-Überschuss-Rechnung4.1 Vorbemerkung4.2 Regelmäßig wiederkehrende Zahlungen4.3 Vorauszahlungen für Nutzungsüberlassungen4.4 Durchlaufende Posten4.5 Darlehen4.5.1 Behandlung beim Darlehensnehmer4.5.2 Behandlung beim Darlehensgeber4.6 Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens4.6.1 Hintergrund4.6.2 Abnutzbare Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens4.6.2.1 Geringwertige Wirtschaftsgüter4.6.2.2 Sammelposten4.6.2.3 Absetzung für Abnutzung (AfA) oder Substanzverringerung (AfS)4.6.3 Nichtabnutzbare Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens und vergleichbare Wirtschaftsgüter4.7 Einlagen und Entnahmen4.8 Steuerfreie Betriebseinnahmen und nichtabziehbare Betriebsausgaben5 Wechsel der Gewinnermittlungsmethode5.1 Vorbemerkung5.2 Von der Einnahmen-Überschuss-Rechnung zur Bilanzierung5.2.1 Anwendungsfälle5.2.2 Vorgehensweise5.2.3 Prüfung zur Ermittlung des Übergangsgewinns5.2.4 Besteuerung des Übergangsgewinns5.3 Von der Bilanzierung zur Einnahmen-Überschuss-Rechnung5.3.1 Anwendungsfälle5.3.2 Vorgehensweise5.3.3 Prüfung zur Ermittlung des Übergangsgewinns5.3.4 Besteuerung des Übergangsgewinns6 Besteuerungsverfahren bei der Einnahmen-Überschuss-Rechnung6.1 Begünstigungen im Rahmen der Einkommensteuer6.1.1 Hintergrund6.1.2 Steuerfreie Rücklagen6.1.2.1 Steuerfreie Rücklagen nach
¿6c EStG6.1.2.1.1 Voraussetzungen6.1.2.1.2 Wirkung6.1.2.2 Steuerfreie Rücklagen nach R 6.6 EStG6.1.2.2.1 Voraussetzungen6.1.2.2.2 Wirkung6.1.3 Investitionsabzugsbetrag nach
¿7g EStG6.1.3.1 Voraussetzungen6.1.3.2 Wirkung6.1.4 Sonderabschreibungen nach
¿7b EStG6.1.4.1 Voraussetzungen6.1.4.2 Wirkung6.1.5 Sonderabschreibungen nach
¿7g EStG6.1.5.1 Voraussetzungen6.1.5.2 Wirkung6.2 Zusammenhänge mit der Umsatzsteuer6.2.1 Hintergrund6.2.2 Kleinunternehmer6.2.2.1 Voraussetzungen6.2.2.2 Wirkung6.2.3 Istbesteuerung6.2.3.1 Voraussetzungen6.2.3.2 Wirkung6.2.4 Durchschnittsatzbesteuerung6.2.4.1 Voraussetzung6.2.4.2 Wirkung6.3 Deklaration der Einkommensteuer6.3.1 Struktur der Einkommensteuererklärung6.3.2 Hauptvordruck (Anlage EÜR)6.3.2.1 Allgemeine Angaben6.3.2.2 Gewinnermittlung6.3.2.2.1 Betriebseinnahmen6.3.2.2.2 Betriebsausgaben6.3.2.3 Ermittlung des Gewinns6.3.2.4 Anlageverzeichnis EÜR (Anlage AVEÜR)6.3.3 Anlage SZE als zusätzliche Angabe bei Einzelunternehmen6.3.4 Zusätzliche Angaben bei Personengesellschaften6.3.4.1 Hintergrund6.3.4.2 Anlage SE zur Anlage EÜR6.3.4.2.1 Grundlegende Informationen6.3.4.2.2 Inhaltliche Informationen6.3.4.3 Anlage AVSE zur Anlage EÜR6.3.4.4 Anlage ER zur Anlage EÜR6.3.4.4.1 Grundlegende Informationen6.3.4.4.2 Inhaltliche Informationen7 Einnahmen-Überschuss-Rechnung im Rahmen betriebswirtschaftlicher Entscheidungen7.1 Gestaltungsmöglichkeiten im Rahmen der Einnahmen-Überschuss-Rechnung7.2 Kreditvergabe und Datenübermittlung an Banken (EÜR-Taxonomie)7.2.1 Grundlagen zu XBRL7.2.2 Aufbau und Inhalt der EÜR-Taxonomie7.2.2.1 Vorbemerkung7.2.2.2 Aufbau der EÜR-Taxonomie7.2.2.2.1 GCD-Modul7.2.2.2.2 Dokumentinformationen7.2.2.2.3 Informationen zum Bericht7.2.2.2.4 Informationen zum Unternehmen7.2.2.2.5 GAAP-Modul7.2.2.2.6 Steuerlicher Gewinn/Verlust7.2.2.2.7 Ergänzende Angaben7.3 Einnahmen-Ausgaben-BWA8 Anhang - Übersicht der relevanten Aufzeichnungspflichten9 AnlageLiteraturverzeichnis
Dr. Johannes Riepolt studierte in Bayreuth und Nürnberg Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Steuern und Prüfungswesen. Nach seinem Studium war er Mitarbeiter der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner und am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Steuerlehre der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg tätig.Von 2010 bis 2020 war er hauptberuflich bei der DATEV eG für Themen des Rechnungswesens und der Besteuerung zuständig.Seit Juli 2020 ist er in einer mittelständischen Unternehmens- und Steuerberatungskanzlei sowie als Dozent und Autor im Bereich Rechnungswesen und Besteuerung tätig.
ISBN-13:
9783962760342
Veröffentl:
2021
Erscheinungsdatum:
30.09.2021
Seiten:
165
Autor:
Johannes Riepolt
Gewicht:
212 g
Format:
189x127x11 mm
Sprache:
Deutsch

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