Israelische Satiren für ein westdeutsches Publikum

Ephraim Kishon, Friedrich Torberg und die Konstruktionen "jüdischen Humors" nach der Schoah
Langbeschreibung
Der aus Ungarn stammende israelische Satiriker Ephraim Kishon (1924-2005) gilt als ,Versöhnungsfigur' zwischen Deutschen und Jüdinnen und Juden im bundesdeutschen Nachkriegsdiskurs. Seine "israelischen Satiren" erfreuten sich in der freien Übertragung durch Friedrich Torberg vor allem in den 1960er bis 1990er Jahren enormer Beliebtheit. Dabei wurde zunächst verdrängt, dass Kishon selbst Überlebender der Schoah war und seinen Humor als Überlebensstrategie entwickelt hatte. Bisher wurde die Bedeutung der Schoah für Kishons Schreiben nur unzureichend berücksichtigt.
Birgit M. Körner(Dr.) ist Literaturwissenschaftlerin, zu Ephraim Kishon forschte sie 2017 bis 2021 am Zentrum für Jüdische Studien an der Universität Basel. Zuvor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Germanistik und an der Arbeitsstelle Holocaustliteratur der Justus-Liebig-Universität Gießen sowie Stipendiatin des Franz Rosenzweig Minerva Research Center in Jerusalem. 2015 wurde sie mit der ArbeitElse Lasker-Schülers Poetologie im Kontext des Kulturzionismus(Böhlau 2017) promoviert. Ihre Forschungsschwerpunkte sind deutschsprachige Literatur der Moderne und Avantgarde, Poetik, deutsch-jüdische Literatur, Antisemitismus, "jüdischer Humor" nach 1945, Exil- und Migrationsliteratur.
ISBN-13:
9783958084278
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
01.04.2024
Seiten:
237
Autor:
Birgit M. Körner
Gewicht:
543 g
Format:
232x168x20 mm
Serie:
29, Jüdische Kulturgeschichte in der Moderne
Sprache:
Deutsch

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