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Internetkatzen

Ein Gespräch über Cat Content
Langbeschreibung
Die Katze hilft dem modernen Menschen, auf kuschelige Weise zu akzeptieren, dass er, wie Freud sagt, "nicht Herr im eigenen Haus" ist.

Doch jetzt kommen die Internetkatzen.

Sie haben im Netz einen eigenen Raum besetzt, zu dem der Mensch keinen Zugang mehr hat.

Wir können nur noch davor stehen und uns wundern.

Genau das tun im ersten eBook der neuen Wissenschaftsreihe GENERATOR Stephan Porombka, Kulturwissenschaftler an der Universität der Künste Berlin, und die Verlegerin Christiane Frohmann. Und sie erklären auf unterhaltsame Weise, was die Inflation des Cat Content im Netz für unsere Welt- und Selbstwahrnehmung bedeutet.
Inhaltsverzeichnis
Abstract


Autoren


Internetkatzen. Ein Gespräch über Cat Content


Internetkatzen

"Die Katze ist jetzt, also zu Beginn des 21. Jahrhunderts, zu einem Kult-Tier der Netzkultur geworden. Es ist ein Tier der absoluten Gegenwart. Damit kann man dann auch annehmen, dass uns die Katzen viel uber das erzählen, was gerade im Netz und mit dem Netz passiert."


Marketingkatzen

"Der böse Lagerfeld ist fort. Es bleiben Karl & Choupette. Es ist die Verbindung von reiner Schönheit und wahrer Liebe. Schau sie Dir bitte an: So niedlich sind die beiden mit ihren weißen Katzenohren. Das ist Haute Cat Content."


Fotografiekatzen

"In der Fotograe steht der Mensch im Mittelpunkt. Die Katze dient der Erweiterung seines Images. Im Internet druckt die Katze den Menschen zur Seite. Sie ruckt in den Mittelpunkt und macht sich so breit, dass niemand sonst noch Platz hat."


Memkatzen

"Internetkatzen haben einen Manager. Er gehört zu einem ganzen Team. Und dieses Team ist darauf angesetzt, das Image der Katze aufzubauen, zu erweitern und immer richtig zu platzieren."


Erzählkatzen

"Es gibt einen ganz wichtigen Unterschied zu den alten Medien. Cat Content wird anders erzählt. Wir haben keine richtigen Storys mehr. Es gibt keine abgeschlossenen Geschichten. Das Leben der Internetkatzen wird im Netz in Echtzeit fortgeschrieben."


Netzerklärkatzen

"Der Cat Content ist im Netz so erfolgreich,weil mit den Katzen etwas konkretisiert wird, was das Netz ausmacht. Es ist nämlich ein Raum, uber den wir nicht verfugen. Den wir aber brauchen."


Weltsichtkatzen

"Im Netz verschließen sich die Katzen. Sie leben fur sich in ihrem abgeschlossenen Raum. Wir sitzen davor und begreifen, dass wir da nicht rankommen. Und zugleich nden wir das total lustig, wenn wir es sehen."


Nachfolgekatzen

"Deshalb kann es sein, dass der Cat Content, so wie wir ihn kennen, nur fur das 'alte' Netz interessant ist. Ob er es auch noch fur das 'neue' Netz ist, weiß ich nicht. Ich glaube fast, dass es neue Spiele mit neuen Tieren geben wird."


Quellen


Impressum
Christiane Frohmann studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Philosophie und Germanistik an der Freien Universität Berlin und der Yale University, New Haven. Ihr Forschungsinteresse gilt neuen Formen und Formaten, vor allem aber Imagedesigns und -wirkungen.
In verschiedenen Formaten, dem Frohmann Verlag, dem Katersalon und der Radiosendung Ladyland widmet sie sich theoretisch und praktisch der Frage, wie man bewusst halbbewusst an neuen Kulturen mitwirken kann, die sich noch rationalem, begrifflich fassbaren Verstehen entziehen.

verlag.cfrohmann.com
katersalon.cfrohmann.com


Stephan Porombka war zuerst Germanist, dann Literaturwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Neue Medien und Literaturbetrieb, Hypertext-Experte, Slammer, Kulturjournalist und Projektemacher.

Heute ist er experimenteller Kulturwissenschaftler und produktiver Gegenwartsbeobachter, der sich ganz besonders für die Formen und Formate des "Nächsten" interessiert.

An der Universität Hildesheim hat Stephan Porombka das universitätsweite Qualitätsmanagement aufgebaut und die Studiengänge "Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus" und "Literarisches Schreiben" entwickelt und geleitet. Im Mittelpunkt steht seither die Aufgabe, die alten, immer noch buchbasierten Konzepte literarischer, essayistischer und journalistischer Produktivität und Kreativität zu transformieren und den Bedingungen der neuen - vor allem: der nächsten! - Schrift- und Schreibkulturen anzupassen.

Das transdisziplinäre, auf die Verbindung von Theorie und Praxis ausgerichtete Konzept des Studiengangs GWK bietet dafür das optimale Umfeld. Hier forscht und lehrt Stephan Porombka seit 2013 als Professor für Texttheorie und Textgestaltung.

stephanporombka.de gwk.udk-berlin.de/personen/porombka
ISBN-13:
9783944195346
Veröffentl:
2013
Seiten:
80
Autor:
Christiane Frohmann
eBook Typ:
EPUB
eBook Format:
EPUB
Kopierschutz:
0 - No protection
Sprache:
Deutsch

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