Langbeschreibung
"Der Weg (dao) muss durch den erwachten Geist verstanden werden und hat nichts mit Sitzmeditation zu tun."
Die Lehre des Plattform-Sutras wird dem sechsten Chan(Zen)-Patriarchen Huineng (638-713) zugeschrieben. Die früheste bekannte erhaltene Version stammt aus Dunhuang (9. Jh.). Wir übersetzen die um ca. ein Drittel längere so genannte Zongbao-Version aus dem 13. Jh., die in die Taishô Tripitaka (T. 2008) Eingang fand.
Die Hauptthemen des Textes sind Versenkung (samâdhi) und Weisheit (prajnâ) sowie plötzliches Erwachen. Huineng relativiert die Bedeutung der Sitzmeditation und erläutert seine Lehre in zahlreichen Begegnungen mit Schülern.
Inhaltsverzeichnis
1. Autobiografie 6
2. Prajnâ 20
3. Fragen & Antworten 32
4. Meditation und Weisheit 39
5. Sitzmeditation (dhyâna) 44
6. Reue 46
7. Begegnungen mit Schülern 57
8. Plötzliches und allmähliches Erwachen 81
9. Das kaiserliche Edikt 90
10. Letzte Unterweisungen 94