Dem Rätsel des Riechens auf der Spur. 2 CDs

Grundlagen der Duftwahrnehmung
Langbeschreibung
Bevor Lebewesen sehen und hören konnten, waren sie in der Lage zu riechen. In 500 Millionen Jahren der Evolution war es der Geruchssinn, der dem Gehirn ein wichtiges Fenster zur Welt geöffnet hat, der informierte, was essbar ist oder giftig, welches der richtige Sexualpartner ist, und der zu Orientierung, Warnung und Sozialverhalten beitrug. Bei den primitiven Wirbeltieren machte das Riechhirn den größten Teil des gesamten Gehirns aus und die neuronalen Mechanismen der Signalverarbeitung, die sich dabei entwickelten, standen Modell für alle anderen Sinne wie Sehen oder Hören. Trotz seiner ungeheuren Komplexität und Leistungsfähigkeit organisiert sich auch das menschliche Gehirn immer um das olfaktorische System. Für den Menschen hat dieses archaische Sinnessystem weit weniger an Bedeutung verloren, als gemeinhin angenommen wird. Düfte können Auslöser für Sympathie und Antipathie sein, Stimmungen und Emotionen beeinflussen, das Sozial- und Sexualverhalten steuern, den Hormonstatus verändern und als chemische Kommunikationsmittel dienen. Auch körperliche Funktionen können direkt beeinträchtigt werden.Bislang war nur wenig über den molekularen Hintergrund der Duftwahrnehmung bekannt. Die Komplexität der Geruchswelt ist wohl Hauptgrund für dieses Wissensdefizit. Wir können unbegrenzt viele Duftstoffe wahrnehmen und mehr als 10.000, selbst in äußerst geringen Konzentrationen, unterscheiden. Was aber geschieht, wenn ein Duftmolekül auf der Riechschleimhaut absorbiert wird und von der Riechsinneszelle ein elektrischer Strom zu unserem Riechhirn weitergeleitet wird?
Inhaltsverzeichnis
CD1:
1 In der Riechschleimhaut
2 Duftsensoren
3 Die Familie der Riechrezeptoren
4 Entdeckung der menschlichen Riechrezeptoren
5 Von der Nase ins Gehirn
6 Unser Riechhirn
7 Duftmischungen
8 Der direkte Draht ins limbische System
9 Dufterziehung
10 Evolution des Riechsystems bei Tier und Mensch
11 Chemische Kommunikation
12 Sexualdüfte (Pheromone)
13 Schweißgeruch
14 Eigenduft
CD2:
1 Angstduft
2 Adaptation
3 Riechverlust und Regeneration
4 Gewichtsregulation durch Düfte
5 Klinische Diagnose mit der Nase
6 Antidüfte
7 Geruch und Manipulation
8 Riechen im Schlaf
9 Aromatherapie
10 Die Nase der Spermien
11 Riechrezeptoren außerhalb der Nase
12 Exkurs: Der Geschmackssinn
13 Der riechende Schmerznerv: Nervus trigeminus
Prof. Dr. Dr. Dr. Hanns Hatt, geboren 1947, ist Inhaber des Lehrstuhls für Zellphysiologie der Ruhr-Universität Bochum. Mit seinem Team identifizierte er als erster menschliche Riechrezeptoren und entdeckte, dass diese auch ausserhalb der Nase vorkommen - in der Haut, im Schmerznerv, aber auch in Spermien, denen mittels Duftlockstoffen der Weg zur Eizelle gewiesen wird... * Klaus Sander, geboren 1968, ist Regisseur und Produzent. Mit seiner Edition supposé widmet er sich seit 1996 der Entwicklung und Etablierung einer eigenständigen Kunst- und Publikationsform für das gesprochene Wort. Für seine Produktionen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen und Preise.
ISBN-13:
9783932513701
Veröffentl:
2006
Erscheinungsdatum:
01.10.2006
Seiten:
12
Autor:
Hanns Hatt
Gewicht:
115 g
Format:
130x124x15 mm
Sprache:
Deutsch

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