Langbeschreibung
Der x-fach preisgekrönte 69-jährige Christoph Geiser ist ein Dichtkunst-Sonder- fall: multifunktionaler Grenzgänger und dabei immer "Jetztmensch", Erstwohnsitz Bern und doch merkbar Lebensmittelpunkt Berlin, spu¿rsinniger Rechercheur, kämpferischer Zeitdiagnostiker beim allgemeinen wissen- und gewissenlosen Vergessen und Verdrängen, melancholischer Nostalgiker und sprachartistischer Spezialist fu¿r politische Ost-West-Weltbetrachtung und verwirrte Gefu¿hlsem- pfindung, up-to-date bis zur ju¿ngsten Tagesaktualität (Trump in Nordkorea), begnadeter Feuilletonist und Essayist, penibler Fakten-Realist und Fiktion- Phantast, philosophierender Logiker und ortskundiger Logistiker, tabubrechender Psychologe, eminent belesen mit Stilverwandtschaften zu Du¿rrenmatt und Robert Walser, beängstigend authentischer Augenzeuge als Undercover-Gerichtsreporter im Schweizer Hinterland, verspielt witzig gru¿belnder Etymologe mit Unter- scheidungsvermögen zwischen "lebenslang" und "lebenslänglich", virtuoser Reflexions-Stilist mit Vorliebe fu¿r Kleist'sche Satzungeheuer, setzt sich als Schwuler fröhlich von "Klemmschwestern" ab, u¿berlebt aber eigentlich nur als glu¿hend schönheitstrunkener Museums-Freak zwischen dem Darmstädter Landesmuseum, der Berliner Nationalgalerie, wo er, ungeniert vorbei an allen zuru¿ckhaltenderen Kunsthistorikern, die er u¿brigens beim Namen nennt, Menzel als Knaben-Lieb- haber outet, und dem Promi-Friedhof von San Michele. Kurz und gut: Dieser sonderliche Autor nimmt seine Leser zum unweigerlich direktesten Nachfu¿hlen u¿berallhin mit ...Haben wir alles u¿ber diese wundersam-wunderbaren Texte gesagt? Entdecken Sie mehr, entdecken sie Christoph Geiser wieder!