Umgang mit Angst

Langbeschreibung
Angst ist ein unabweisbares Element des Lebens. Um unser Verhalten im privaten Alltag und am Arbeitsplatz, um unsere Reaktionen in Konflikten und nicht zuletzt auf politische Umstände genauer zu verstehen, müssen wir überall mit unserer Angst rechnen. Mit Angst vor Isolation oder Überwältigung, vor Versagen oder Beschämung, vor unserem Gewissen, vor Elend oder Tod. Zu achten haben wir auch auf die verwirrenden Effekte, wenn in Partnerschaften gegensätzliche Angsttypen wie Trennungsangst und Umklammerungsangst aufeinanderprallen. Je hartnäckiger Angst verleugnet wird, umso leichter bahnt sie sich mithilfe unbewusster Mechanismen schädliche Wege.In 40 Jahren psychoanalytischer Praxis und Forschung hat sich Horst-Eberhard Richter durchgehend mit dem Thema Angst beschäftigt. In diesem Buch zeigt er anhand vieler anschaulicher Beispiele, wie Angst entsteht, in welchen durchsichtigen oder verschlüsselten Formen sie sich ausprägt, welche krankhaften, aber auch welche heilvollen Reaktionen sie auszulösen vermag. Dank seiner verständlichen Schreibweise ist »Umgang mit Angst« auch Laien zu empfehlen.
Hauptbeschreibung
»Umgang mit Angst« ist ein umfassendes, hilfreiches, aufklärendes Standardwerk, das jeden denkenden Menschen angeht und für lange Zeit Bestand haben wird.
Inhaltsverzeichnis
InhaltVorwort1. Kapitel: Das Angsttabu2. Kapitel: Das Verschwinden des natürlichen Todes3. Kapitel: Warum wurde die Todesidee unerträglich?4. Kapitel: Todesverdrängung und Generationenkonflikt5. Kapitel: Diskriminierung des Leidens6. Kapitel: Und wenn man dem Tabu nicht gehorcht?7. Kapitel: Diskriminierte Angst in der Kriegsmedizin8. Kapitel: Fortbestand des ideologischen Heroismus9. Kapitel: Angst als Krankheit10. Kapitel: Trennungstrauma und Trennungsangst11. Kapitel: Zwei klinische Beispiele12. Kapitel: Die Außen- und die Innenseite der Angstneurose13. Kapitel: Angst und Abhängigkeit im Wandel des14. Kapitel: Flucht aus der Freiheit15. Kapitel: Die angstsymbiotische Lebensform16. Kapitel: Fesselungsangst17. Kapitel: Psychosomatische Befreiungskämpfe18. Kapitel: Versagensangst19. Kapitel: Schamangst20. Kapitel: Verfolgungsangst21. Kapitel: Gruppendynamik der Verfolgungsangst22. Kapitel: Der Teufelskomplex23. Kapitel: Gewissensangst24. Kapitel: Verwandlung von Gewissensangst in Strafangst25. Kapitel: Gewissensangst und Erinnerungsarbeit26. Kapitel: Fremdenangst und Fremdenhass27. Kapitel: Kriegsangst im Kindergarten28. Kapitel: Kriegsangst in einer 5. Klasse29. Kapitel: Kriegsangst Jugendlicher30. Kapitel: Die Friedensbewegung in der Auseinandersetzung zweier Ängste31. Kapitel: Umgang mit kindlicher Zukunftsangst32. Kapitel: Weltangst
Horst-Eberhard Richter war von 1959 bis 1962 Leiter des Berliner Psychoanalytischen Instituts und danach bis zu seiner Emeritierung 1992 Direktor der Psychosomatischen Universitätsklinik in Gießen. Er war Mitbegründer der Dt. Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs (IPPNW) und leitete von 1992 bis 2002 als Geschäftsführender Direktor das Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt am Main.Er war Mitglied im PEN-Zentrum der Bundesrepublik und erhielt u.a. den Theodor-Heuss-Preis (1980), die Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt (2002) und den Ghandi-Luther King-Ikeda Award des Morehouse College, Atlanta USA (2003).International ausstrahlende Wirkung erzielte Horst-Eberhard Richter durch seine wissenschaftlich fundierten und dennoch gut verständlichen Analysen, in denen er psychoanalytische und sozialphilosophisch-anthropologische Aspekte miteinander verbindet. Seine Bücher wurden in zwölf Sprachen übersetzt.Hier kann man sich ein Video von Horst-Eberhard Richter ansehen:zeitzeugen-tv.com/dossier/person/6054/richter_horst-eberhard.html
ISBN-13:
9783898068512
Veröffentl:
2008
Erscheinungsdatum:
01.04.2008
Seiten:
317
Autor:
Horst-Eberhard Richter
Gewicht:
466 g
Format:
210x148x22 mm
Serie:
edition psychosozial
Sprache:
Deutsch

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