Tatort Wald

Georg Meister und sein Kampf für unsere Wälder
Langbeschreibung
Naturnaher Mischwald ist wichtig. Denn er wird zum Beispiel mitentscheiden, wie wir und nachfolgende Generationen mit den immer häufigeren Hochwassern, Lawinen oder Orkanen fertig werden. Vor allem großer Wildbestand mindert die Wasserspeicherkraft der Wälder und verursacht durch Verbiss an jungen Bäumen ein Waldsterben von unten. Georg Meister kämpft seit Jahrzehnten gegen eine bislang übermächtige Jagdlobby und politische Seilschaften.Angesichts von Klimawandel und gefluteten Städten ¿ Jahrhundertfluten alle drei Jahre! ¿ wird offenkundig, wie wichtig die Wasserspeicherkraft naturnaher Wälder ist. Doch diese notwendigen Wälder wachsen nicht nach, weil es die hocheffektive Lobby einer winzigen Minderheit ¿ der ¿waidgerechten Jäger¿ ¿ schafft, ihre Belange durchzusetzen. Ein krasser Verstoß gegen die vielbeschworene Generationengerechtigkeit! Statt Wald vor Wild gilt vielerorts Wild vor Wald. Aus dem scheuen Reh ist längst ein Massentier geworden und der Wald zu einem artenarmen Holzacker verkommen. Der Förster Georg Meister kämpft seit über 50 Jahren mutig und konsequent gegen diese Fehlentwicklung. In seinem Revier hat er beispielhaft gezeigt, wie naturnahe Wälder nachwachsen können ¿ und machte sich dadurch viele Feinde.
Hauptbeschreibung
"Dieses Buch wird für einigen Wirbel sorgen." Münchner Merkur
Inhaltsverzeichnis
InhaltVorwort 9Prolog: Warum der Wald wieder wichtig wird 11Forst und Jagd: »The German problem« 15Ein Gast sieht mehr 17Waidmannslust von Gottes Gnaden 221. Im Wald wächst ein Jäger (1929-1945) 25Die Jagd ruft 27Eine fatale Liaison 28Jagd - mit der Muttermilch eingesogen 32Meisters jagdliche Lehrjahre 35Schüsse in Deutschland 43Trophäenkult 50Götterdämmerung 532. Lernen für den Lebenstraum (1945-1953) 57Jagdlobby besiegt Waldlobby 62Wer den (Wild)Schaden hat, spottet jederBeschreibung 67Karriereleiter mit hohen Sprossen 69Mutter Natur weiß es besser 733. Vom Hegejäger zum Waldheger (1953-1965) 77Beim Jagen drückt man ein Auge zu 83Ein Traum gerät ins Schlingern 86Das Bild von Jagd bekommt Risse 92Hoch hinaus, endlich Hochgebirge 94Blick zurück nach vorn 100Gegenwind von oben - eine Episode 102Harte Arbeit für andere 104Strafversetzt nach oben 1084. Kassandra bleibt unbeliebt (1966-1978) 110Die Nachhaltigkeit der Ausreden 115Nationalpark - eine Idee im Zerreisstest 117Ja, mach nur einen Plan ... 120Zurück an die Basis 121Bitte recht freundlich! 127Der Weihnachts-Stern und die Zeitenwende im Wald 129Tauziehen im Schatten des Watzmann 131Ein Mann wird zur Zielscheibe 136Laudatio auf einen Kärrner 1395. Leiter des Forstamts Bad Reichenhall - eine ganz besondere Herausforderung (1978-1994) 142Die Koalition der Zufriedenen 146Es ist zum Verzweifeln 150»Da muss man ja Mitleid haben!« 151»Waldsterben« - es rauscht im deutschen Blätterwald 153Lawinen, Hochwasser und Du¿rre 154Die Lage des Waldes 155Der Schock des Trophäenjagdverzichts 157Verpasste Chancen 158Der Wald mag dahinsiechen, das Dogma muss leben 160Die Politik reagiert 161Verbände kämpfen für funktionsgerechte Wälder 162Jagdtrophäen mit Gold aufgewogen 163Die Weißwand klärt die Fronten 167Der eine strahlt, der andere zahlt 170Die Waldbesucher sind schuld 173Bergmischwälder für die Enkel 175Die Jugend motivieren 176Vom (Ver)Schweigen im Walde 178Worte sind Zwerge, Taten sind Riesen 1816. »Die Tannen können wir auf ewige Zeiten vergessen!« (1994-2006) 184Weltmeister im Verstecken - eine Erfolgsstory 187Trophäenjagd verhindert naturnahe Wälder 191Klu¿ger als der liebe Gott 194Routineschäden 197Störfaktor Mensch 198»Sparwälder« als Folge überhöhter Wildbestände 200Ein Nationalpark als Zentrum der Trophäenjagd 204Ohne Lernbereitschaft gibt es keinen Wandel 206Wie (un)bezahlbar ist Hochwasserschutz? 217Gibt es kurzfristigen Hochwasserschutz? 220Humus - schwarzes Gold 221Keine klaren Ziele - keine Zukunft 223Weiterhin prima Klima für die Jagd? 2277. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (2007 bis heute) 236Epilog: Was können wir tun in Zeiten des Klimawandels? 248Anmerkungen 254Glossar 259Grafiken 265Literaturempfehlungen 272
Claus-Peter Lieckfeld ist ein bekannter Autor und Umweltjournalist. Er schreibt für GEO, Die Zeit, Merian, SZ-Magazin, Natur und National Geographic und veröffentlichte verschiedene populäre Fachbücher sowie historische Romane. Im August 2005 erschien von ihm der Expeditionsbericht Logbuch Polarstern.Lieckfeld studierte auf Deutsch und Sozialkunde auf Lehramt. Zunächst als Lokaljournalist in Nordheide und beim NDR-Oldenburg tätig, war er 1980 ein Gründungsmitglied des Umweltmagazins Natur, wo er bis 1988 Redakteur war. Von 1989 bis 1996 war er Chefredakteur des pro futura-Verlages, der Bildbände in Zusammenarbeit mit dem WWF produzierte. Seit 1997 ist er freier Autor. Die von ihm verfassten Sachbücher sind meist zu Themen des Umweltschutzes und der Natur.
ISBN-13:
9783864890123
Veröffentl:
2012
Erscheinungsdatum:
09.02.2016
Seiten:
288
Autor:
Claus-Peter Lieckfeld
Gewicht:
521 g
Format:
221x140x23 mm
Sprache:
Deutsch

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