Die Emslandlager in den Erinnerungskulturen 1945-2011

Akteure, Deutungen und Formen
Langbeschreibung
Die bundesdeutsche Gedenkstättenlandschaft gilt heute als Vorbild einer gelungenen Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit. Wie Gedenkstätten an ehemaligen Tatorten aus jahrzehntelangen Aushandlungen um die Deutung der NS-Verbrechen und ihrer Opfer hervorgegangen sind, zeichnet die vorliegende Fallstudie nach. Anhand der Ortsgeschichten der Emslandlager wird Erinnerungskultur als ein gesellschaftlicher Prozess verstanden, der in den jeweiligen Zeitkontexten betrachtet wird. Die Studie widmet sich dabei den Akteuren, die um die Erinnerung an die Emslandlager zwischen 1945 und 2011 stritten, und legt einen Schwerpunkt auf die überlebenden Moorsoldaten. Diese kämpften in Zeiten des Kalten Krieges hartnäckig gegen die Widerstände konservativer Lokal- und Landespolitiker und indifferenter Zeitgenossen um die Anerkennung ihres Schicksals.
Hauptbeschreibung
Die Erinnerungsgeschichte der Emslandlager ist eine Streitgeschichte: Die Abwehr der Erinnerung erzeugte starke Gegenbewegungen. Konflikte wurden durch übergeordnete politische Konflikte dynamisiert und vor Ort ausgetragen.
Dr. Ann Katrin Düben studierte Mittlere und Neuere Geschichte und promovierte an der Universität Leipzig am Lehrstuhl für Geschichtsdidaktik. Seit August 2019 ist sie Leiterin der Gedenkstätte Breitenau.
ISBN-13:
9783847113164
Veröffentl:
2022
Erscheinungsdatum:
11.04.2022
Seiten:
320
Autor:
Ann Katrin Düben
Gewicht:
482 g
Format:
229x153x18 mm
Serie:
85, Berichte und Studien
Sprache:
Deutsch

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