Langbeschreibung
Eine kühne soziale Utopie! Wolfgang Engler führt erstmals die Debatten über ein bedingungsloses Grundeinkommen und über Sinn und Zukunft der Bildung zusammen.Seine These: Ohne ernsthafte Bildungsbemühungen kein Grundeinkommen, kein ungeschmälertes Recht auf Leben ohne Arbeit.Mit provokanten Thesen greift Wolfgang Engler in die aktuelle Debatte über Sinn und Zukunft des Sozialstaates ein. Im Gegensatz zu den Befürwortern eines bedingungslosen Grundeinkommens für alle erklärt er: Die Menschen müssen erst lernen, sich selbst zu motivieren und zu regieren, und die Gesellschaft muss ihnen die Möglichkeit dazu bieten. Durch Bildung kann es gelingen, dem Dasein Sinn und Halt zu geben, wenn der Lebensrhythmus nicht mehr von der Lohnarbeit bestimmt wird. Nur dann bleiben die Risiken der Freiheit für den Einzelnen wie für die Gesellschaft kalkulierbar, Menschenwürde und Bürgerrechte gewahrt. Engler "lädt ein, gemeinsam neu zu überlegen, wie wir morgen leben und arbeiten wollen". DIE ZEIT.
Hauptbeschreibung
Zu den Befürwortern eines bedingungslosen Grundeinkommens für alle zählen unorthodoxe linke Intellektuelle, CDU-Politiker, Unternehmer wie Götz Werner und neoliberale Wirtschaftswissenschaftler. Wolfgang Engler legt schlüssig dar, warum er die Idee verwirft: Wer ihr anhängt, begnügt sich mit der naiven Hoffnung, die Menschen würden sich in der Freiheit schon zu raten wissen. Diesem menschenfreundlich verbrämten Laisser-faire setzt Engler die Dialektik von Freiheit und Freiheitsfähigkeit entgegen. Um seine Freiheit gebrauchen zu können, muss der Einzelne sich zuvor zur Freiheit bilden. Ihm das zu ermöglichen, ist die Gesellschaft in der Pflicht, ökonomisch und kulturell.Wie schon in seinem Buch »Bürger, ohne Arbeit« macht Engler klar, dass die gesellschaftliche Einbindung des Menschen ausschließlich über Erwerbsarbeit ein verhängnisvoller Irrweg ist. Darüber hinausgehend, zeigt er nun die Grenzen des Sozialstaats auf. Den Staat, am Markt gemessen, als das geringere Freiheitsübel aufzufassen, lehnt er ab. Sein Fazit "Liberales Freiheitsverständnis. Was sonst?“ Dem Neoliberalismus kriecht er deshalb nicht auf den Leim: »Staatskritik jenseits von Marktdogmatik, darum geht es.«