Sascha Schneider

Ein Künstler des deutschen Symbolismus
Langbeschreibung
Sascha Schneider (1870-1927) war eine der schillerndsten und vielgestaltigsten Künstlerpersönlichkeiten der Dresdner Jahrhundertwende. Er trat als Maler monumentaler, symbolistischer Bildschöpfungen, als meisterhafter Zeichner, als Graphiker, Bildhauer, Professor an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule in Weimar, als Körperkünstler und Gründer eines auf Ästhetik und Antikenrezeption ausgelegten Bodybuilding Studios in Erscheinung. Einem breiteren Publikum wurde das Enfant terrible des deutschen Symbolismus, das mit bemerkenswerter Offenheit seine Homosexualität auslebte, durch die Gestaltung der symbolistischen Titelbilder für Karl Mays "Gesammelte Reiseerzählungen" bekannt. In immer neuen Visualisierungen verarbeitete Schneider ein turbulentes Leben zwischen sexueller Erfüllung, Strafverfolgung und der Sehnsucht nach gesellschaftlicher Akzeptanz. Die facettenreiche Entwicklung von Künstler und Werk, von narrativen Bildwelten bis hin zur künstlerischen Veränderung des menschlichen Körpers, macht Christiane Starck durch akribisch recherchiertes Quellenmaterial und den als Downloadlink beigefügten ersten Werkkatalog Sascha Schneiders nachvollziehbar.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort1 Einleitung2 Ein Leben an der Nahtstelle des 20. Jahrhunderts2.1 Jugend und Ausbildung: Von St. Petersburg nach Dresden (1870-1893)2.2 Etablierung und Erfolg als freischaffender Künstler (1893-1904)2.3 Professor Schneider in der "gemütlichen Necropolis" Weimar (1904-1908)2.4 Das "italienische Exil" (1908-1914)2.5 Der Erste Weltkrieg 1914-19182.6 Der künstlerische Leiter des Kraft-Kunst-Instituts (1919-1923)2.7 Die letzten Jahre (1923-1927)3 Sascha Schneider als "neuer" Künstlertypus im Kontext der Jahrhundertwende: Milieu und ideelles Umfeld3.1 Gedankenmaler, Symbolist, Reformkünstler? Abgrenzung und Definition3.2 Das historisch-politische Umfeld3.3 Das philosophisch-reformatorische Umfeld3.4 Religiöses Umfeld und religiöser Umbruch3.5 Soziales Umfeld: Homosexualität und Gesellschaft3.6 Schneiders Leben als Homosexueller4 Intermedialität, Entgrenzung und Transformation im Werke Schneiders4.1 Karl May und Sascha Schneider4.2 Die USTAD-Filmgesellschaft4.3 Wiederholung und Transformation innerhalb des OEuvres: Rezeption eigener Motive5 Körperlichkeit und ihre Bedeutung für das Schaffen Schneiders5.1 Das Kraft-Kunst-Institut und der Weg dorthin5.2 Schneiders theoretische Schriften5.3 Athleten, Knaben, das Androgyne und die Frau im Werk Schneiders5.4 Verlorene Körper: Das Spätwerk6 Sascha Schneiders künstlerisches Umfeld und Nachleben6.1 Schneider als Teil der reformierenden Kunstbewegung in Sachsen ab 18906.2 Kontakte und Freundschaften zu zeitgenössischen Kunstlern6.3 Rezeption zu Lebzeiten Schneiders in Kunst und Karikatur6.4 Verbrannt, verspottet, vergessen? Die motivisch-thematische Rezeption und das künstlerische Nachleben7 FazitA AnhangA.1 Schneiders SchülerA.2 Semesterbeurteilungen und MatrikelA.3 AusstellungenA.4 Stammbaum Sascha SchneidersA.5 Briefe aus der Hand Sascha SchneidersA.6 Unpublizierte Quellen, Texte und Briefe:A.7 AbbildungenLiteraturWerkkatalog der künstlerischen Arbeiten Sascha Schneiders (siehe beiliegende DVD)
ISBN-13:
9783828838055
Veröffentl:
2016
Erscheinungsdatum:
12.09.2016
Seiten:
480
Autor:
Christiane Starck
Gewicht:
1020 g
Format:
243x176x39 mm
Serie:
5, Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag
Sprache:
Deutsch

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