Langbeschreibung
Peter Stein begann 1967 in München mit der ersten selbstständigen Inszenierung, »Gerettet« von Edward Bond. Es war ein beeindruckender Erfolg und der erste Schritt einer steilen Karriere. Aufgrund des Erfolgs erhielt Stein eine Einladung nach Bremen, um dort »Kabale und Liebe« zu inszenieren. Hier kam es zur Begegnung und einer ersten Zusammenarbeit mit den Schauspielern, die später die Schaubühne in Berlin prägen sollten: Edith Clever, Bruno Ganz und Jutta Lampe. Zurückgekehrt nach München, arbeitete er als Assistent mit Fritz Kortner zusammen, dem er, wie er selbst betont, viel verdankt. Die wichtigste und erfolgreichste Phase seiner Karriere wurde die Schaubühnenzeit in Berlin von 1970 bis 1985 mit den berühmten Inszenierungen von »Peer Gynt«, »Prinz von Homburg«, den Antikenprojekten, Shakespeare und Tschechow. Lange und gründliche Proben, ein enges Verhältnis zu den Schauspielern, die er stark in die Regiearbeit einbezog, die Betonung des Bühnenbildes, Authentizität des Gefühls - das waren die Prinzipien, unter denen Steins Arbeit in Berlin stand. Nach der Berliner Zeit arbeitete Stein, von der deutschen Theaterszene und der Kritik enttäuscht, vor allem im Ausland, inszenierte zunehmend Opern, verwirklichte sein großes Faust-Projekt, mit dem er auch noch einmal nach Deutschland zurückkehrte.
Hauptbeschreibung
Peter Stein begann 1967 in München mit der ersten selbstständigen Inszenierung, »Gerettet« von Edward Bond. Es war ein beeindruckender
Erfolg und der erste Schritt einer steilen Karriere. Aufgrund des
Erfolgs erhielt Stein eine Einladung nach Bremen, um dort »Kabale und
Liebe« zu inszenieren. Hier kam es zur Begegnung und einer ersten
Zusammenarbeit mit den Schauspielern, die später die Schaubühne in
Berlin prägen sollten: Edith Clever, Bruno Ganz und Jutta Lampe.
Zurückgekehrt nach München, arbeitete er als Assistent mit Fritz Kortner
zusammen, dem er, wie er selbst betont, viel verdankt. Die wichtigste
und erfolgreichste Phase seiner Karriere wurde die Schaubühnenzeit in
Berlin von 1970 bis 1985 mit den berühmten Inszenierungen von »Peer
Gynt«, »Prinz von Homburg«, den Antikenprojekten, Shakespeare und
Tschechow. Lange und gründliche Proben, ein enges Verhältnis zu den
Schauspielern, die er stark in die Regiearbeit einbezog, die Betonung
des Bühnenbildes, Authentizität des Gefühls - das waren die Prinzipien,
unter denen Steins Arbeit in Berlin stand. Nach der Berliner Zeit
arbeitete Stein, von der deutschen Theaterszene und der Kritik
enttäuscht, vor allem im Ausland, inszenierte zunehmend Opern,
verwirklichte sein großes Faust-Projekt, mit dem er auch noch einmal
nach Deutschland zurückkehrte.