Neurodidaktik des frühen Sprachenlernens

Wo die Sprache zuhause ist
Langbeschreibung
Aktuelle Erkenntnisse in der Spracherwerbsforschung und den Educational Neurosciences fordern einen didaktischen Paradigmenwechsel im frühkindlichen Sprachunterricht von der Vorschule bis zu den ersten Grundschuljahren sowie in der 5. Klasse weiterführender Schulen. Die ¿Neurodidaktik des frühen Sprachenlernens¿ ist kein Rezeptbuch, aber der Bandidentifiziert Mythen, Vorurteile, Annahmen und Dogmen des Sprachenlernens, verweist auf Richtiges im Feld des gehirngerechten Sprachenlernens und gibt dabei Studierenden wie Lehrkräften korrekte und verständliche Hilfestellungen, Begründungen und Methoden an die Hand.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9Einleitung 111 Was kann eine Neuro-Sprachendidaktik? 171.1 Von der Neurodidaktik zum gehirngerechten Sprachenlernen 191.2 Prinzipien der Neuro-Sprachendidaktik 21Pretest 242 Tiefe Einblicke ins Hirn 252.1 Bildgebende Verfahren 262.1.1 Funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) 272.1.2 Magnetenzephalographie (MEG) 322.1.1 Elektroenzephalographie (EEG) 342.2 Sprachenbezogene fMRT-Forschung 362.2.1 Forschungsfeld covert speech 372.2.2 Forschungsfeld Lateralisierung 372.2.3 Forschungsfeld Sprechgeschwindigkeit 383 Wo die Sprache zuhause ist: Sprachenrelevante Hirnbereiche 393.1 Großhirn (auch: Cerebrum, Telencephalon, Endhirn) 443.1.1 Stirn-/Frontallappen 463.1.2 Scheitellappen 513.1.3 Schläfenlappen 523.1.4 Hinterhauptslappen 533.2 Limbisches System 543.2.1 Hippocampus 553.2.2 Amygdala 563.3 Dopamin aus dem Mittelhirn 56Test 1: Kapitel 2 und 3 584 Evolution und Revolution im Kopf: Frühe Hirn- und Sprachentwicklung 594.1 Hirnentwicklung 594.1.1 Pränatale Entwicklung 604.1.2 Postnatale Entwicklung 624.1.3 Kindergartenalter 644.1.4 Schulkindalter 664.2 Sprachentwicklung 684.2.1 Erste Monate 694.2.2 Erste Jahre 724.2.3 Kindergartenalter 754.2.4 Schulkindalter 775 Differenzierung: Gender 795.1 Genderforschung evidenzbasiert und cross-sciences 805.2 Genderspezifische Befunde der klassischen Spracherwerbsforschung 815.3 Forschungsansätze der Neurowissenschaften 825.3.1 Zerebrale Größenunterschiede 835.3.2 Lateralisierung 855.3.3 Neokortex und die Sprachzentren 885.3.4 Limbisches System 905.3.5 Myelinisierung 915.3.6 Hormone 945.4 Bedeutung der Befunde ¿ mögliche neurodidaktische Schlussfolgerungen 965.4.1 Voraussetzungen schaffen 965.4.2 Strategische Kompetenzen 975.4.3 Sprachliche Fertigkeiten 996 Hirngerecht Sprachen lernen und lehren 1056.1 Bedingungen neuronalen Lernens 1076.1.1 Motivation und Emotion 1106.1.2 Motorik ¿ Bewegung und Stoffwechsel 1156.1.3 Multisensorik ¿ mit allen Sinnen lernen 1176.1.4 Implizite Informationsaufnahme 1206.2 Hören lernen 1226.2.1 Physiologische Grundlagen des Hörens 1236.2.2 Hören und Verstehen früh systematisch üben 1296.3 Sprechen lernen 1336.3.1 Unterschiede zum Muttersprachenerwerb 1346.3.2 Grundlagen des Sprechens 1346.3.3 Sprechkompetenzen gezielt aufbauen 1386.3.4 Vom reproduzierenden zum produktiven Sprechen 1396.4 Schreiben und lesen lernen 1416.4.1 Was das Hirn leisten muss 1426.4.2 Lesen und Schreiben systematisch üben 1456.5 Wichtigste Prinzipien 1526.5.1 Neugier wecken 1526.5.2 Relevanz herstellen 1526.5.3 Restriktionsfrei lehren 1536.5.4 Individualität fördern 1536.5.5 Bereichernde Aufgabenformate vorhalten 1546.5.6 Wiederholen und üben integrieren 1556.5.7 Bilder sprechen lassen 1556.5.8 Soziales Sprachenlernen organisieren 1567 Kulturtechnik Behalten: Gedächtnis 1597.1 Gedächtnisarten 1597.1.1 Dauer der Gedächtnisleistung 1607.1.2 Funktionale Aspekte der Gedächtnisleistung 1637.2 Grundlagen des Memorierens von Sprache 1667.2.1 Von der Informationsaufnahme zum Abruf 1677.2.2 Grundlage von Mnemotechniken 1707.2.3 Systematisch Sprache behalten lernen 1717.3 Im Schlaf Sprachen lernen? 1737.3.1 Schlafphasen 1737.3.2 Replay und tiefe Verarbeitung 1747.3.3 Schlaf und Gedächtnisleistungen 1767.4 Vergessen 1778 Mehr als eine Sprache sprechen 1818.1 Frühe bilinguale Anlagen 1818.1.1 Vorsprachliche Prädispositionen 1828.1.2 Das dritte und vierte Lebensjahr 1838.1.3 Im Schulkindalter 1848.1.4 Die dritte Sprache bei Bilingualen 1858.2 Spätere Bilingualität 1858.3 Aspekte eines privilegierten Spracherwerbskonzepts 1878.4 Konsequenzen 189Test 2: Wahr oder falsch? 1929 Exkurs: Gehirngerechte Ernährung 1939.1 Botenstoffe 1949.2 Nährstoffe 1969.2.1 Kohlenhydrate 1969.2.2 Eiweiße 1969.2.3 Fette 1979.2.4 Vitamine und Mineralstoffe 1989.3 Kontraproduktive Stoffe ¿ zwei Beispiele 1999.3.1 Koffein 1999.3.2 Schokolade 2009.4 Tagesziel: Stabilisierung des Blutzuckerspiegels 20110 Ausblick: Evolution von Sprachlernprozessen 20310.1 Prädisposition Haltung 20310.2 Handlungsfelder 20510.3 Roter Faden 208Verzeichnisse 211Literaturverzeichnis 211Abbildungsverzeichnis 236Tabellenverzeichnis 238Stichwortverzeichnis 239Glossar 243Exkurs: Wider das Vergessen 256Anhang 257
Heiner Böttger ist Professor für Didaktik der englischen Sprache und Literatur an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Sein aktuelles Forschungsinteresse konzentriert sich auf die sprachenrelevante Neurodidaktik. Er untersucht, wie Kinder kommunikative Kompetenzen erwerben, welche Sprachstrategien sie dabei verwenden, welche Prozesse im Gehirn der sprachlichen Entwicklung zugrunde liegen und welche Gegebenheiten für den Erwerb mehrerer Sprachen notwendig sind.
ISBN-13:
9783825261221
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
24.04.2023
Seiten:
260
Autor:
Heiner Böttger
Gewicht:
355 g
Format:
215x143x25 mm
Sprache:
Deutsch

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