Leibniz und die Revolution der Gartenkunst

Herrenhausen, Versailles und die Philosophie der Blätter
Langbeschreibung
Wer weiß schon, dass der große Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz wesentlicheAnregungen zur Anlage eines Gartens gab? In Hannover, im berühmten
Barockgarten von Herrenhausen, zog er seine Vorstellungen von Natur und
Kunst aus der Gartengestaltung. Da kein Blatt dem anderen gleicht, erkannte er
in der scheinbar unendlichen Formenvielfalt des barocken Gartens die zutiefst
individuelle Gestalt der Natur und die Freiheit des Individuellen schlechthin.
So wird der Garten zum Laboratorium des Erkenntnisgewinns, und der
Mensch, der sich darin bewegt, erfährt über die sinnliche Wahrnehmung - man
denke an die Muschelformen in Pflanzen, Bauplastik und Wasserspielen - immer
neue Denkanstöße.
Horst Bredekamp wagt nicht weniger, als die Geschichte der Gartenkunst
vom Kopf auf die Füße zu stellen. Er sieht den Gedanken der Freiheit nicht wie
üblich in den sanft geschwungenen Wegen des Landschaftsgartens verwirklicht,
sondern in den komplexen Geometrien des Barockgartens:
Hier findet sich
die eigentliche Revolution!
Horst Bredekamp, geboren 1947, ist seit 1993 Professorfür Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität und seit2003 Permanent Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin.Er war u. a. Fellow des Institute of Advanced Study inPrinceton, des Getty Center in Los Angeles und des CollegiumsBudapest. 2000 erhielt er den Sigmund-Freud-Preis,2006 als erster Kunsthistoriker den renommierten Max-Planck-Forschungspreis und 2009 den Richard-Hamann-Preis.
ISBN-13:
9783803151834
Veröffentl:
2012
Erscheinungsdatum:
26.09.2012
Seiten:
165
Autor:
Horst Bredekamp
Gewicht:
516 g
Format:
247x172x20 mm
Serie:
Kleine Kulturwissenschaftliche Bibliothek
Sprache:
Deutsch

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