Haiti

Nachruf auf einen gescheiterten Staat
Langbeschreibung
Das Erdbeben vom 12. Januar 2010 hat allein in Port- au- Prince mehr Menschen
getötet als die Tsunami- Katastrophe in Südasien 2006, und es hat Haitis Hauptstadt
buchstäblich am Boden zerstört. Aber auch die staatliche Infrastruktur
liegt in Trümmern: Als eigenverantwortlich handelndes Völkerrechtssubjekt hat
Haiti schon vor dem Erdbeben zu existieren aufgehört und steht heute faktisch
unter der Vormundschaft der UN.
Dabei begann alles mit einer Erfolgsgeschichte, die ebenso spektakulär wie
einzigartig war: Die Selbstbefreiung der Sklaven in Frankreichs reichster Kolonie
Saint Domingue, ein gelungener Spartakus- Aufstand, der im Januar 1804
zur Gründung der Republik Haiti führte. Auf der Grundlage zahlreicher Primärquellen
erweckt Hans Christoph Buch General Toussaint Louverture, den
Wegbereiter der haitianischen Unabhängigkeit, zu neuem Leben, der Napoleon
schon lange vor 1815 ein Waterloo zufügte.
Und er geht der Frage nach, warum auf den heroischen Akt der Staatsgründung
eine zweihundert Jahre dauernde Agonie folgte.
Hans Christoph Buch, 1944 in Wetzlar geborener Romanautorund Essayist, hat haitianische Vorfahren: Ende des
19. Jahrhunderts wanderte der Großvater nach Haiti aus,
eröffnete dort eine Apotheke und heiratete eine Einheimische.
Buch hat zahlreiche Reportagen und vier Romane
über Haiti veröffentlicht.
ISBN-13:
9783803126481
Veröffentl:
2010
Erscheinungsdatum:
28.09.2010
Seiten:
188
Autor:
Hans Christoph Buch
Gewicht:
230 g
Format:
194x122x18 mm
Serie:
648, WAT Wagenbachs andere Taschenbücher
Sprache:
Deutsch

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