Der Artikel wird am Ende des Bestellprozesses zum Download zur Verfügung gestellt.

Die Sophistik als Avantgarde normalen Lebens

Langbeschreibung
In diesem Versuch, die griechische Sophistik als einheitliches Phänomen neu zu deuten, wendet sich der Verfasser gegen weitverbreitete Standpunkte der Interpretation, die die Sophistik insgesamt als eine Art Aufklärungsphilosophie ansieht. Dementgegen ist die Sophistik dem archaischen Denken von Lyrik und früher Vorsokratik eng und vorwiegend konservativ verpflichtet. Ihr Denken besteht in einer ständigen Abstimmung herrschender Situationen auf Kosten eigener rationaler Konsequenz und kann deshalb als Philosophie überhaupt nicht gelten wollen.Anliegen der Sophisten ist es denn auch, dem Menschen in der Mittellosigkeit (»Amechania«) als dem Element seines Daseins ein Organ aufzuzeigen, mit dem er sein Leben in einer erfolgreichen Balance zu halten vermag. Dieses Organ ist die Sprache und ihre Kunstgerechte Verwendung. Der normalen, jeden betreffenden Bedingtheit des Lebens entsprechen somit normale, jedem zugängliche Methoden der Selbstbehauptung. Diese Anwaltschaft für das Normale macht die Sophistik zu einer beispielhaften Verteidigung des beengten Lebens gegen die überfordernden Ansprüche des Unbedingten.
Thomas Buchheim ist Ordinarius für Philosophie, speziell Metaphysik und Ontologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und war von 2010 bis 2013 Vorsitzender der Gesellschaft für antike Philosophie.
ISBN-13:
9783787325443
Veröffentl:
1986
Seiten:
164
Autor:
Thomas Buchheim
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
EPUB
Kopierschutz:
1 - PDF Watermark
Sprache:
Deutsch

35,99 €*

Lieferzeit: Sofort lieferbar
Alle Preise inkl. MwSt.