Pädagogik mit schwierigen Jugendlichen

Ethnografische Erkundungen zur Einführung in die Hilfen zur Erziehung
Langbeschreibung
Der Band bietet über Portraits von Einrichtungen eine Einführung in die Hilfen zur Erziehung. Er eignet sich für die Vermittlung von Basiswissen ebenso wie als Arbeitsbuch für Fallseminare und bietet zahlreiche Anregungen für die Praxis.
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1: Einleitung1.1 - Methoden lernen oder Einüben einer Forscherhaltung?1.2 - Rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen1.3 - Besonderheiten der vorgestellten Formen von HzE1.4 - Zur Relevanz der Ethnographie als Forschungsmethode und als Haltung praktischer ErkenntnisKapitel 2: Settings: Bauelemente und Arbeitsprinzipien2.1 - Allgemeines zum Settingbegriff2.2 - Setting als sozialpädagogischer Begriff: Gelegenheitsstruktur und strukturierte Offenheit- 2.2.1 - Strukturierte Offenheit- 2.2.2 - Setting und Umwelt2.3 - Setting-Elemente- 2.3.1 - Selbstbeschreibungen in Konzeptionen und anderen Schriftstücken- 2.3.2 - Die Gestaltung von Orten, Räumen und Gegenständen- 2.3.3 - Alltagssituationen und Formen der Befriedigung von Grundbedürfnissen- 2.3.4 - Pädagogische oder therapeutische Programme- 2.3.5 - Die Gestaltung von Regeln und Kontrollaufgaben- 2.3.6 - "Momente", "Schlüsselprozesse", "Events" und "Notfälle bzw. Unfälle"2.4 - Sozialpädagogische Arbeitsprinzipien der Organisation von Settings- 2.4.1 - Jean Jacques Rousseaus "wohlgeordnete Freiheit"- 2.4.2 - Bruno Bettelheims "Therapeutisches Milieu"- 2.4.3 - Lothar Böhnischs Konzept der "offenen Milieubildung"- 2.4.4 - A. S. Makarenko und Siegfried Bernfeld: Gemeinschaftserziehung- 2.4.5 - Michael Winklers Begriff des "anderen Ortes"- 2.4.6 - Jürgen Körner: "Den Rahmen wahren"Kapitel 3: - Heimerziehung als Körperarbeit: Das Modell-Projekt "Leben lernen"3.1 - Rahmenbedingungen laut Leistungsbeschreibung und Konzeption3.2 - Erste Eindrücke von den Jugendlichen und vom Stil des Hauses3.3 - Ortsbesichtigung3.4 - Erzählungen zur Entstehungsgeschichte3.5 - Beobachtungen zu den Jugendlichen und dem Umgang mit ihnen3.6 - Einüben von Alltagsregeln- 3.6.1 - Pädagogen und Nicht-Pädagogen- 3.6.2 - Gemeinsames Essen- 3.6.3 - Umgangsregeln, die "Stopp heißt Stopp"-Regel3.7 - Körperliche Beziehungen, familiäre Intimität3.8 - Die Praxis des Punkteprogramms3.9 - "Taoist Cultural Arts" (TCA) als Settingelement- 3.9.1 - Training- 3.9.2 - Alltags-Transfer- 3.9.3 - "Körperliche Begrenzung" aus der Sicht der Jugendlichen3.10 - Zusammenfassung des KapitelsKapitel 4: - Härte und Kompromissgesinnung: "Stop and Go", ein Gruppensetting zur Vermeidung von U-Haft4.1 - Rahmenbedingungen- 4.1.1 - Rechtliche Rahmenbedingungen- 4.1.2 - Örtliche und räumliche Rahmenbedingungen4.2 - Kompromissgesinnung und Durchsetzen von Regeln4.3 - Wer bestimmt hier? Die Rolle der Justiz und die Pädagogen4.4 - Instrumente der Verhaltenskontrolle: Antragsverfahren und Punkteprogramm- 4.4.1 - "Anträge" stellen- 4.4.2 - Umgang mit den "Punkteprogramm"4.5 - Genauigkeit im Umgang mit Zeit und Geld.6 - Ebenen und Stile des Lösens von KonfliktenKapitel 5: - Freiraum mit Risiko: Das Projekt "Bude ohne Betreuung" (BOB)5.1 - Das Konzept5.2 - Orte und Räume5.3 - Umsetzung des Konzepts: Handlungsformen und Settingelemente- 5.3.1 - Aufmerksam wahrnehmen - Raum für Selbstbeobachtung schaffen- 5.3.2 - Existenz sichern, Alltagsunterstützung gewähren- 5.3.3 - Risiken und Missbrauch des Freiraumes aushalten- 5.3.4 - Den Jugendlichen spiegeln, was man sieht, aber sie entscheiden lassen- 5.3.5 - Produktiv irritieren: Provokation, Ironie, Konfrontation- 5.3.6 - Selbstklärung unterstützen: "Willst Du das?", "Was willst Du wirklich?"5.4 - ZusammenfassungKapitel 6: - Moralische Erziehung als kollektiv-unterstützte Selbstdisziplinierung: Die Suchttherapie-Einrichtung "COME IN!"6.1 - Lage und Räumlichkeiten6.2 - Konzeptelemente6.3 - "Was willst Du hier"? Ein (Wieder-)Aufnahmeritual für Tom6.4 - Die Gong-Runde als Ort der Konfliktbearbeitung und kollektiven Gemeinschaftserziehung unter den Jugendlichen- 6.4.1 - Wie die Jugendlichen auf das Ertönen des Gongs reagieren- 6.4.2 - Das Gongritual als kollektive Konfliktbearbeitung- 6.4.3 - Unterschiedliche Funktionen des Gongs6.5 - Strategien der pädagogischen Arbeit: Dramatisierung, Kontrolle, Unterstützung6.6 - Grenzen des Selbst-Disziplinierungs-KonzeptesKapitel 7: - Überraschende Entdeckungen im "Schatten" der Konzeption: Die Einrichtung "Neustart"7.1 - Das Konzept der Einrichtung in groben Zügen7.2 - Einige sozialräumliche Gegebenheiten7.3 - Konzept und Praxis eines Settingelements: "Arbeitstraining"- 7.3.1 - Der Einstieg in den Arbeitstag- 7.3.2 - Wie funktioniert das Arbeitstraining?- 7.3.3 - Zwiespältige Situationen beim Arbeitstraining- 7.3.4 - Der Beziehungsstil der Arbeitstrainer- 7.3.5 - Implizite Regeln im Settingelement Arbeitstraining7.4 - Der Raucherpavillon als heimliches Zentrum der Einrichtung- 7.4.1 - Einzelne Beobachtungen und ihre Deutung7.4.2 Eine Gemeinschaft der Süchtigen? Der Raucherpavillon als ambivalentes Symbol7.4.3Kapitel 8: - Schlussbemerkung und Anregungen zum selber beobachtenLiteratur
Prof. Dr. Mathias Schwabe ist Professor für Methoden an der Evangelischen Hochschule Berlin, Systemischer Berater (SIT & IGST) und Supervisor und Denkzeit-Trainer.
ISBN-13:
9783779922049
Veröffentl:
2009
Erscheinungsdatum:
01.05.2009
Seiten:
247
Autor:
Burkhard Müller
Gewicht:
359 g
Format:
233x151x20 mm
Serie:
Studienmodule Soziale Arbeit
Sprache:
Deutsch

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