Warum wir Trost brauchen

Auf den Spuren eines menschlichen Bedürfnisses
Langbeschreibung
»Trost« gehört zum Vokabular mit eher angeschlagener Reputation: billiger Trost, falscher Trost, Trostpreis, nicht bei Trost sein ... »Handeln, statt trösten«, heißt die Devise, »Therapieren, statt resignieren« die Variante. Dem Trost haftet etwas Altmodisches an. Gleichwohl gibt es eine Sehnsucht nach ihm; schon immer suchen Menschen nach »Quellen des Trostes«. Mitten in den klima- und weltpolitischen Verwerfungen unserer Zeit, mitten im Ukraine-Krieg heißt ein bei den Salzburger Festspielen jüngst gefeiertes Theaterstück: »Verrückt nach Trost«. Menschen suchen Trost, weil das Helfen allein nicht mehr hilft, das Können am Ende ist. Weil etwas Unumkehrbares passiert ist, Verletzungen nicht zu verpflastern sind, weil das Leben, die Welt aus den Fugen ist. Anscheinend ist »Trost« eine Gabe, ein Geschenk; das »Trost spenden« deutet darauf hin. Jedenfalls aber ist der »Trost« ein Rätsel. Jean-Pierre Wils versucht es in diesem Essay zu lösen ...
Jean-Pierre Wils studierte Philosophie und Theologie in Leuven und Tübingen und lehrt Philosophische Ethik und Kulturphilosophie an der Radboud Universität in Nijmegen in den Niederlanden. Er war viele Jahre Mit-herausgeber der Zeitschrift 'Ethik und Unter-richt' und gibt ab 2021 die 'Scheidewege. Schriften für Skepsis und Kritik' heraus. 2007 erschien sein Buch 'Ars moriendi. Über das Sterben', 2019 'Das Nachleben der Toten. Philosophie auf der Grenze'.
ISBN-13:
9783777633695
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
15.03.2023
Seiten:
176
Autor:
Jean-Pierre Wils
Gewicht:
214 g
Format:
190x134x20 mm
Sprache:
Deutsch

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