Langbeschreibung
Das deutsche Gesundheitswesen ist ein sehr komplexes und hoch reguliertes Gebilde, geprägt durch eine historisch bedingte Sektorentrennung, eine staatsmittelbare Selbstverwaltung mit immer neuen Regulationen und Gesetzesreformen in zunehmend kürzeren Rhythmen. Zugleich zeichnet sich der erste Gesundheitsmarkt durch eine deutliche Geschlossenheit gegenüber Innovationen aus. Es ist einerseits schwierig, Neuerungen und sektorenübergreifende Versorgungsansätze zu implementieren, andererseits schaffen es viele gute Ideen und erfolgreiche Projekte nicht in die Regelversorgung. Doch knappe finanzielle Ressourcen, die demographische Entwicklung, die wachsenden medizinisch-technischen und digitalen Möglichkeiten sowie die interfachliche und interdisziplinäre Arbeitsteilung fordern geradezu neue intersektorale Ansätze.
Inhaltsverzeichnis
Die Idee zum Buch.- Teil I: Grundlagen zur intersektoralen Versorgung.- 1 Vom Nutzen sektorenübergreifender Versorgung.- 2 Sektorenübergreifende Angebotsstrukturen: Kooperation und Integration, Netzwerke und Unternehmen.- 3 Gütekriterien.- Teil II: Best Practice: Intersektorale Netzwerke.- 4 Ambulante spezialfachärztliche Versorgung (ASV).- 5 Intersektorale Versorgung - Best Practices am Beispiel Brustkrebs.- 6 Multidisziplinäres Tumorboard: sektorenübergreifende Kooperation jenseits gesetzlicher Instrumente.- 7 Intersektorale Versorgung von Patienten mit Fragilitätsfrakturen.- 8 Intersektorale Versorgung im Kontext der SAPV.- 9 Kooperation selbstständiger Partner: Campuslösung und Belegarztwesen am St. Franziskus-Hospital in Münster.- 10 Gemeinsam Gesundheit gestalten.- 11 IT-gestützte Flächenversorgung, speziell in der Pneumologie.- 12 Der gemeinsame Tresen - zentralisierter Notdienst in Schleswig-Holstein am Beispiel Anlaufpraxis Heide/Westküstenklinikum Heide.- 13 Rhön-Campus-Konzept: Sektorenübergreifende Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum.- 14 Arztnetz, Krankenhaus und KV - Akteure eines regionalen und intersektoralen Versorgungskonzeptes.- 15 Das Belegarztkrankenhaus.- Teil III - Best Practice: Diagonale Kooperationen.- 16 Dimini - Diabetes mellitus? Ich nicht!.- 17 Vom Integrator der Versorgung zum Steuermann des Systems: Wie man mit Schlaganfall-Lotsen Innovationen triggert.- 18 Zwanzig Jahre Integrierte Versorgung bei der Knappschaft-Bahn-See.- 19 Hybrid-DRG - neue Wege im Gesundheitswesen.- 20 Versorgungsherausforderungen innovativ begegnen: das Modell der Ober Scharrer Gruppe.- 21 Intersektorale Versorgung durch integrierte Zentren.- Teil IV: Best Practice: Unternehmerische Integration.- 22 Rheumatologische Versorgung im Rheumazentrum Ruhrgebiet.- 23 Sektoren - was ist das? Die Pathologie als primär intersektorales Fach in der Medizin am Beispiel der Mindener Pathologie.- 24 Algesiologikum - intersektorale Versorgung von Patienten mit chronischen Schmerzen in integrierten Behandlungseinheiten.- 25 Integrierte und sektorenübergreifende Versorgung in der Gefäßchirurgie seit 2005.- 26 In der Region, für die Region: Die Augen-Partner-Gruppe in Tuttlingen.- 27 Praxiskliniken heute: die effektive Umsetzung intersektoraler Versorgung.- 28 Steckbrief einer kooperativen, belegärztlich organisierten, überörtlichen urologischen Berufsausübungsgemeinschaft.- 29 Sektorenübergreifende Patientenversorgung und Partner in der universitären Ausbildung.- 30 Intensivambulanz mit integrierter Tagesklinik: Verhaltenstherapie Falkenried.- 31 Die Psychiatrische Institutsambulanz als intersektorale Versorgungsform zur Verkürzung und Vermeidung von stationären Aufenthalten?.- Teil V: Lessons learned.- 32 Lessons Learned.