Therapeutische Hämorheologie

Langbeschreibung
Es freut mich, dal3 Albrecht M. Ehrly, der Autor von "Therapeutische Hamorheologie", mich gebeten hat, ein Vorwort fur dieses Buch zu schreiben. Die Hamorheologie bleibt weiterhin das aktivste Gebiet der Biorheologie. Die Biorheolo­ gie als organisierte Wissenschaft begann im Jahre 1948, als ich beim 1. Intemationalen Kongrel3 der Rheologie in Scheveningen, Holland, meinen Plenarvortrag "Rheological Problems in Biology" hielt und darin den Begriff "Biorheologie" einftihrte. Biorheologie beinhaltet das Studium der Deformation und des Fliel3ens von biologischen Systemen oder von Materialien biologischer Bedeutsamkeit, die direkt von lebenden Organismen herrtihren. Sie befal3t sich auch mit Materialien nicht biologischer Herkunft, die in einem biologischen System oder Milieu angewandt werden. Drei Jahre spater fiihrte ich in Chicago den Terminus "Hamorheologie" bei der 25. Jah­ restagung des American Institute of Physics ein, bei einem Plenarvortrag vor der Society of Rheology, eine der Griindungsmitgliedergesellschaften des Institutes. A. M. Ehrly bezieht sich auf meine urspriingliche Definition im Einleitungskapitel. Er nimmt auch Bezug auf die Definition der Hamorheologie, die ich 1981 bei einem Plenar­ vortrag tiber die "Future of the Science of Biorheology" beim 4. Intemationalen Kongrel3 der Biorheologie in Tokio einfiihrte. lch postulierte, dal3 "das Blut, zusammen mit den Gefal3en, in denen es kreist, aus zwei deutIich verschiedenen, aber symbiotischen Teilen eines sehr speziellen Organes besteht, das keinem anderen Organ ahnelt".
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung.- 2. Zielsetzung und Aufbau des Buches.- 2.1. Zielsetzung.- 2.2. Ausschlußkriterien.- 2.2.1. Klinisch-therapeutische Ergebnisse im Rahmen einer Therapie mit rheologisch wirksamen Maßnahmen.- 2.2.2. Klinisch-therapeutische Studien mit hämorheologisch wirksamen Substanzen und Maßnahmen ohne gleichzeitige Messung hämorheologischer Parameter.- 2.2.3. Publikationen mit in vitro-Untersuchungen und zu mikrozirkulatorischen Methoden.- 2.2.4. Übersichtsreferate.- 2.2.5. Publikationen über hämorheologisch-therapeutische Effekte auf Thrombozyten und Leukozyten.- 2.2.6. Publikationen zur prophylaktischen Anwendung von hämorheologischen Maßnahmen.- 2.2.7. Publikationen, die keine sichere Zuordnung erlauben.- 2.3. Aufbau des Buches.- 2.3.1. Zur Gliederung.- 2.3.2. Chronologische Reihenfolge der im speziellen Teil besprochenen Publikationen.- 2.3.3. Monotherapie/Kombinationstherapie.- 2.3.4. Vorgehen bei der Bearbeitung der Publikationen über hämorheologisch-therapeutisch wirksame Maßnahmen und Medikamente.- 2.3.5. Bezeichnungen der Pharmaka, Generic names.- 2.3.6. Quellen, Literaturrecherchen.- 3. Allgemeiner Teil.- 3.1. Kurze geschichtliche Darstellung sowie Erläuterung der Begriffe Biorheologie, Hämorheologie, klinische Rheologie und therapeutische Hämorheologie.- 3.2. Klinische Hämorheologie.- 3.2.1. Zur Pathophysiologie von Krankheiten mit pathologischen Fließeigenschaften des Blutes.- 3.2.1.1. Direkte systemische Verschlechterung der Fließeigenschaften des Blutes.- 3.2.1.2. Indirekte systemische Verschlechterung der Fließeigenschaften des Blutes.- 3.2.1.3. Lokale Veränderungen der Fließeigenschaften des Blutes.- 3.2.1.4. Circuli vitiosi.- 3.2.1.5. Maldistribution (Mikrozirkulatorische Blutverteilungsstörung).- 3.2.1.6. Kombination systemischer und lokaler Verschlechterung der Fließeigenschaften des Blutes.- 3.2.1.7. Kompensation systemischer Veränderungen der Fließeigenschaften des Blutes.- 3.2.1.8. Offene Fragen zur klinischen Hämorheologie.- 3.2.2. Zur Validität statistischer Aussagen über veränderte Parameter der Fließeigenschaften des Blutes bei Patienten.- 3.2.3. Das sogenannte Hyperviskositätssyndrom.- 3.2.4. Stichwortartige Darstellung einiger wichtiger Theologischer Begriffe (Glossarium).- 3.3. Therapeutische Hämorheologie.- 3.3.1. Kurze geschichtliche Entwicklung der therapeutischen Hämorheologie.- 3.3.2. Theoretisch denkbare Wirkungsmechanismen einer hämorheologischen Therapie.- 3.3.3. Zur Bedeutung von in vitro-Versuchen, Tierversuchen und Untersuchungen an gesunden Probanden mit rheologisch aktiven Präparaten.- 3.3.4. Bemerkungen zu den am häufigsten angewendeten Meßmethoden zum Nachweis eines therapeutisch-hämorheologischen Effektes.- 3.3.5. Abhängigkeit hämorheologischer Parameter von den Entnahmebedingungen.- 3.3.6. Zur pathophysiologischen Validität der verschiedenen Teilparameter der Fließeigenschaften des Blutes.- 3.3.7. Stellenwert rheologisch-therapeutischer Meßergebnisse bei Patienten.- 3.3.7.1. Allgemeine Bemerkungen.- 3.3.7.2. Beispiele für die Diskrepanz hämorheologisch-therapeutischer Meßergebnisse einerseits und klinischer Wirkung bzw. Wirksamkeit andererseits.- 3.3.7.3. Besonderheiten bei der Hämodilution.- 3.3.7.3.1. Optimaler Hämatokrit.- 3.3.7.3.2. Maldistribution bei Hämodilution mit Humanalbumin.- 3.3.7.4. Schlußfolgerungen.- 3.3.8. Indikationen für eine Therapie mit rheologisch wirksamen Maßnahmen.- 3.3.9. Klinische Zielsetzung der therapeutischen Hämorheologie und Objektivierung der Ergebnisse.- 3.3.10. Verschlechterung der Fließeigenschaften des Blutes durch Medikamente.- 3.3.11. Zukünftige Entwicklung und Grenzen der therapeutischen Hämorheologie.- 3.4. Übersicht über die wichtigsten rheologisch-therapeutischen Maßnahmen, geordnet nach Wirkungsmechanismen.- 4. Spezieller Teil: Hämorheologisch-therapeutische Maßnahmen und Medikamente.- 4.1. Monotherapie (Einzelsubstanzen, Einzelmaßnahmen).- 4.1.1. Jodkali.- 4.1.2. Aderlaß, Erythrapherese.- 4.1.3. Kochsalzlösung, kristalloide Lösungen.- 4.1.4. Calciumgluconat.- 4.1.5. Heparin und Heparinoide.- 4.1.6. Cumarine.- 4.1.7. Dextranlösungen.- 4.1.8. Penicillin.- 4.1.9. Hämapheresen (Plasmapherese/Plasmaaustausch, Zytapherese, Hämoperfusion).- 4.1.10. Chemotherapie, Zytostatika.- 4.1.11. Herzwirksame Glycoside.- 4.1.12. Diuretika.- 4.1.13. Adenylverbindungen.- 4.1.14. Glukose-und Laevuloselösungen.- 4.1.15. Humanalbumin-und Humanplasmalösungen.- 4.1.16. Anästhetika (Narkosemittel).- 4.1.17. Gelatinelösungen.- 4.1.18. Streptokinase/Urokinase.- 4.1.19. Ancrod/Batroxobin.- 4.1.20. Elektrisch induzierter Schlaf.- 4.1.21. Kontrazeptiva.- 4.1.22. Röntgenkontrastmittel.- 4.1.23. Rutoside.- 4.1.24. Eiweißfreier Kälberblutextrakt.- 4.1.25. Nicotinsäurederivate.- 4.1.26. Bencyclan.- 4.1.27. Pentoxifyllin.- 4.1.28. Carbocromen.- 4.1.29. Clofibrat.- 4.1.30. Pyridinolcarbamat.- 4.1.31. Agonisten und Antagonisten an Adrenozeptoren.- 4.1.32. Cholinester (¿essentielle Phospholipide¿), ungesättigte Fettsäuren, Fischölpräparate.- 4.1.33. Calciumdobesilat.- 4.1.34. Cinnarizin/Flunarizin.- 4.1.35. Hydroxyäthylstärkelösungen.- 4.1.36. Suloctidil.- 4.1.37. Butalamin.- 4.1.38. Naftidrofuryl.- 4.1.39. Vincamin.- 4.1.40. Ticlopidin.- 4.1.41. Antiepileptika.- 4.1.42. Buflomedil.- 4.1.43. Nitroglycerin und Nitrate.- 4.1.44. Insulin und orale Antidiabetika.- 4.1.45. Acetylsalicylsäure.- 4.1.46. Dipyridamol.- 4.1.47. Eburnamonin.- 4.1.48. Stanozolol.- 4.1.49. Nicergolin.- 4.1.50. Nifedipin.- 4.1.51. Prostaglandine, Prostacycline.- 4.1.52. Indometacin und andere Antirheumatika.- 4.1.53. Hydroxychloroquin.- 4.1.54. Fludrocortison.- 4.1.55. Ketanserin.- 4.1.56. Pflanzenextrakte, Bioflavonoide.- 4.1.57. Dilazep.- 4.1.58. Erythrozytentransfusion bei Sichelzellanämie.- 4.1.59. Eisentherapie bei Polyzythämie.- 4.1.60. Piracetam.- 4.1.61. Lipidlösungen.- 4.1.62. Training, Physikalische Therapie, Diät.- 4.1.63. Sauerstofftherapie bei Cor pulmonale.- 4.1.64. Extrakorporale UV-Bestrahlung des Blutes.- 4.1.65. Hämodialyse und Nierentransplantation.- 4.1.66. Carnitin.- 4.1.67. Benfurodil.- 4.1.68. Molsidomin.- 4.1.69. Trapidyl.- 4.1.70. Glycerinlösung.- 4.1.71. Polydeoxynucleotide.- 4.1.72. L-Thyroxin.- 4.2. Simultane Therapie mit hämorheologisch wirksamen Substanzen.- 4.2.1. Aderlaß und Hämodilution durch Plasma oder Plasmaersatzstoffe.- 4.2.1.1. Aderlaß und Dextranlösungen.- 4.2.1.2. Aderlaß und Eiweißlösungen.- 4.2.1.3. Aderlaß und Hydroxyäthylstärkelösungen.- 4.2.1.4. Aderlaß und Kochsalzlösungen.- 4.2.2. Isovolämische Hämodilution und Defibrinogenierung.- 4.2.3. Plasmapherese und Chemotherapie.- 4.2.4. Streptokinase und Defibrinogenierung.- 4.2.5. Elektrolytlösungen und Pentoxifyllin.- 4.2.6. Hämodilution und Flavonglucosid.- 4.2.7. Urokinase und Humanalbuminlösungen.- 4.2.8. Pentoxifyllin und Nadolol.- 4.2.9. Pentoxifyllin und Piracetam.- 4.2.10. L-Dopa und Budipin.- 4.2.11. Kombinationen mehrerer hämorheologisch wirksamer Pharmaka.- 4.3. Tabellarische Zuordnung rheologischer Therapiemaßnahmen verschiedener Autoren zu Krankheiten bzw. Krankheitsgruppen (Tabelle 5).- 5. Zusammenfassung.- 6. Literaturverzeichnis.- 7. Stichwortverzeichnis zum Allgemeinen Teil.- 8. Vergleich Freinamen (INN) /Handelsnamen.- Addendum.
ISBN-13:
9783642714290
Veröffentl:
2011
Erscheinungsdatum:
19.11.2011
Seiten:
336
Autor:
Albrecht M. Ehrly
Gewicht:
581 g
Format:
244x170x19 mm
Sprache:
Deutsch

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