Missionarische Weiblichkeit und Identitätskonstruktion

Die Chile-Mission der Menzinger Kreuzschwestern im frühen 20. Jahrhundert
Langbeschreibung
Das Buch beschäftigt sich mit der Chile-Mission der Menzinger Schwestern vom Heiligen Kreuz Anfang des 20. Jahrhunderts. In der Mission konnten sie in Bereichen agieren, die in Europa normalerweise Frauen unzugänglich waren und legitimierten diesen erweiterten Handlungsbereich durch die Konstruktion einer gelungenen Missionarinnenidentität. Die Studie zeichnet diskursanalytisch auf, wie die Schwestern dabei «eigene» und «fremde» kulturelle Elemente verhandelten. Im Zusammenhang mit der erst kurz zuvor erfolgten gewaltsamen Eingliederung der Region und des indigenen Volkes der Mapuche in den chilenischen Staat war die Vermittlung europäischer Wissensordnungen eine machtvolle Aufgabe, die die Missionarinnen im Sinne einer Zivilisierungsmission ausführten.
Inhaltsverzeichnis
Herkunft der Kreuzschwestern in der Schweiz - Historischer Kontext: Chile und die Araukanie - Methoden der missionarischen Arbeit - Diskursive Elemente weiblichen missionarischen Selbstverständnisses - Gegenbilder weiblicher missionarischer Identität
Johanna Umbach hat Geschichte Lateinamerikas und Hispanistik an der KU Eichstätt sowie an der Universidad de la Frontera in Chile studiert und wurde im Fach Geschichte Lateinamerikas promoviert. Sie ist Mitarbeiterin an einem Forschungsprojekt an der Universidad Católica in Temuco (Chile).
ISBN-13:
9783631728345
Veröffentl:
2017
Erscheinungsdatum:
17.07.2017
Seiten:
268
Autor:
Johanna Umbach
Gewicht:
463 g
Format:
216x153x20 mm
Serie:
54, Hispano-Americana
Sprache:
Deutsch

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