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Der Verlust politischer Gleichheit

Warum die sinkende Wahlbeteiligung der Demokratie schadet
Langbeschreibung
Bundestagswahlen, Landtagswahlen, Kommunalwahlen, Europawahlen - seit Jahren sinkt die Wahlbeteiligung in Deutschland. Doch was steht hinter diesem Trend und was bedeutet er für die Demokratie? Armin Schäfer beantwortet diese Frage umfassend und zeigt, dass wachsende soziale Ungleichheit zu einer Verringerung der Wahlbeteiligung führt: Sozial benachteiligte Gruppen bleiben in großer Zahl der Wahlurne fern. Die Unterschiede in der Wahlbeteiligung waren in der Geschichte der Bundesrepublik nie so groß wie heute. Aktuelle Reformmaßnahmen, die die Partizipationsmöglichkeiten ausweiten, verringern entgegen optimistischen Erwartungen die Beteiligungskluft nicht, sondern vergrößern sie sogar.
Inhaltsverzeichnis
InhaltVorwort 9Kapitel 1Einleitung 11Kapitel 2Wie viel Gleichheit benötigt die Demokratie? 272.1 Freiheit und Gleichheit aus liberaler und republikanischer Sicht 302.1.1 Liberalismus und der Vorrang negativer Freiheit 312.1.2 Neorömischer und neoathenischer Republikanismus 332.2 Formale Gleichheit und Repräsentation 372.3 Soziale Ungleichheit und der Wert der Freiheit 412.4 Wird Politik durch Märkte korrumpiert? 452.5 Politische Tugenden 462.6 Fazit 50Kapitel 3Ungleichheit im Zeitalter wirtschaftlicher Liberalisierung 513.1 Die Freisetzung der Märkte: Liberalisierungstrends in den OECD-Staaten 523.1.1 Liberalisierungstrends seit 1980 523.1.2 Liberalisierung und Ungleichheit 663.2 Fazit 72Kapitel 4Führt soziale zu politischer Ungleichheit? 734.1 Empirisches Vorgehen 754.1.1 Die Analyse von Aggregatdaten 764.1.2 Mobilisierung, Spaltung oder Resignation: Die Auswirkung von Ungleichheit auf die Beteiligung sozialer Gruppen 804.2 Fazit: Die Rückkoppelung zwischen Beteiligung und Ungleichheit 87Kapitel 5Nichtwählerinnen und Nichtwähler in Deutschland 915.1 Der Rückgang der Wahlbeteiligung in Deutschland 925.2 Wer wählt nicht? 955.2.1 Die soziale Schieflage der Nichtwahl 965.2.2 Wer von den Jungen bleibt der Wahlurne fern? 995.2.3 Nichtwähler neuen Typs 1035.2.4 Die soziale Logik der Nichtwahl 1075.2.5 Wahlkampf und Wählermobilisierung 1135.3 Unterscheiden sich Wähler und Nichtwähler in ihren politischen Präferenzen? 1165.4 Fazit 121Kapitel 6Klassenlage und Wahlverhalten: Von der Parteien- zur Nichtwahl 1236.1 Stetige Abnahme oder trendlose Fluktuation:Der Effekt der Klassenlage auf das Wahlverhalten 1246.2 Veränderung der Klassenwahl auf der Bundesebene, 1980 bis 2010 1276.3 Das Wahlverhalten bei Landtagswahlen, 1978 bis 2011 1386.4 Fazit 143Kapitel 7Soziale Segregation, Wahlbeteiligung und Parteiergebnisse 1477.1 Beeinflusst die Höhe der Wahlbeteiligung das Wahlergebnis? 1477.2 Daten und Methode 1517.3 Unterschiede in der Wahlbeteiligung zwischen Stadtteilen 1537.4 Die Auswirkung ungleicher Wahlbeteiligung auf die Parteien 1587.5 Ungleiche Beteiligung: Herausforderung für die Parteien 1627.6 Fazit 165Kapitel 8Vom Ehrenamt zu den Mandatsträgern: Die Dominanz der Höhergebildeten 1678.1 Ehrenamtliches Engagement 1688.2 Politische Mitgliedschaft und alternative Partizipationsformen 1728.3 Parteimitglieder, Kandidaten und Abgeordnete 1768.4 Fazit 185Kapitel 9Mehr Demokratie wagen? 1879.1 Demokratisierung der Demokratie 1899.2 Wahlrechtsreformen: Kumulieren und Panaschieren in Hamburg und Bremen 1929.3 Ist mehr direkte Demokratie die bessere Demokratie? 1969.3.1 Die Hamburger Schulreform 1979.3.2 Nichtraucherschutz in Bayern 2019.3.3 Lehren aus der Schweizer Direktdemokratie 2039.4 Fazit 205Kapitel 10Ist eine Wahlpflicht gerechtfertigt? 20710.1 Die Wirkung der Wahlpflicht auf Höhe und Streuung der Wahlbeteiligung 20710.2 Weitere Effekte der Wahlpflicht? 21710.3 Argumente für und gegen die Wahlpflicht 22010.4 Fazit 227Kapitel 11Reformoptionen und das republikanische Dilemma 229Abbildungen 245Anhang: Tabellen zu den Kapiteln 3 bis 10 249Literatur 309
Armin Schäfer war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Köln, und ist heute Professor für Politikwissenschaft an der Universität Osnabrück.
ISBN-13:
9783593428956
Veröffentl:
2015
Seiten:
300
Autor:
Armin Schäfer
Serie:
81, Schriften aus dem MPI für Gesellschaftsforschung
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
EPUB
Kopierschutz:
1 - PDF Watermark
Sprache:
Deutsch

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