Langbeschreibung
Historische Ereignisse sind unlösbar mit den Medien ihrer jeweiligen Epoche verflochten. Medien prägen die Planung, den Ablauf, die öffentliche Deutung und die Erinnerung an Ereignisse. Die Beiträge untersuchen das Wechselverhältnis zwischen der körperlichen Performanz und der Medialität für die Zeit seit der Aufklärung. Das Spektrum reicht dabei von den Wundergeburten und Ballonaufstiegen des 18. Jahrhunderts über die Revolution 1789 bis zum Tod von Papst Pius XII., den Protesten 1968 und den Olympischen Spielen in München 1972.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt Ereignisse, Performanz und Medien in historischer PerspektiveFrank Bösch"Körpersensationen": Performanzen von Behinderung und ihre Medialisierung im 18. JahrhundertPatrick SchmidtMediale Prägungen von Perfomances: Die gescheiterte Ballonfahrt im späten 18. Jahrhundert zwischen Konstruktion und Fiasko Susann TrabertKörper-Bilder:Performative Revolutionsgrafik in Frankreich (1789-1848)Rolf ReichardtBußen, Beten und Randale: Mit- und gegeneinander Schiller feiern in Berlin, Hamburg und St. LouisThorsten GudewitzEmpire on Parade: Queen Victorias ThronjubiläenMeike Hölscher und Jan RuppKinemaklasmus: Protestartikulation im KinoKai NowakPerformanz der Sterblichkeit: Der Tod Pius' XII. (1958) als MedienereignisRené SchlottKörper-Revolten und mediale Körperinszenierungen: Die Proteste um '68 als MedienereignisKathrin FahlenbrachDas Publikum und die Medien: Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 1972Eva Maria ModreyAutorinnen und Autoren