Chemie der Arzneimittel

Einfache Experimente mit Medikamenten aus der Apotheke
Langbeschreibung
Wer hat sich beim Blick in die Hausapotheke nicht schon einmal gefragt, wie all die Pillen, Cremes und Tinkturen eigentlich wirken? Die Antwort kann jeder selbst herausfinden, denn die Chemie hinter der Arzneimittelwirkung lässt sich mithilfe der hier beschriebenen Experimente auf verblüffend einfache Weise zeigen.Im ersten Teil werden Arzneimittel vorgestellt, die als Hauptwirkstoffe anorganische Substanzen enthalten und zum Teil schon seit Jahrhunderten in Gebrauch sind. Im zweiten Teil werden Arzneimittel mit organischen Wirkstoffen wie z. B. Aspirin oder Paracetamol untersucht. Die Herstellung von Arzneien aus Wirkstoffen und Begleitstoffen wird im dritten Teil anhand unterschiedlicher Arzneiformen wie Tinkturen, Salben und Pillen beschrieben. Mit den hier vorgestellten Verfahren und Rezepten kann jeder zum Hobby-Apotheker werden und eigene Medikamente herstellen - Wirkung garantiert!Die mehr als 80 Experimente wurden vom Autor eigens für dieses Buch entwickelt und sind mit einfachsten Mitteln und Geräten durchführbar. Die zur Durchführung der Versuche nötigen Arzneipräparate sind in Apotheken und Drogeriemärkten rezeptfrei erhältlich.
Inhaltsverzeichnis
Einführung - aus der Geschichte von Galenik und pharmazeutischer ChemieKapitel 1: ANORGANIKASalinische Abführmittel: Glaubersalz und BittersalzHermann Hager (1816-1897)Experimente mit dem GlaubersalzExp. 1: Wasserabgabe der Kristalle an der LuftExp. 2: Kristallwasser-Abgabe beim ErhitzenExp. 3: Temperatureffekte beim Lösen im WasserExp. 4: Kristallisation des DecahydratsExperimente mit dem BittersalzExp. 5: Erhitzen des BittersalzesExp. 6: Unterscheidung des Bittersalzes vom GlaubersalzExp. 7: Nachweis der SulfationenAntacidaExp. 8:Verhalten von Antacida-Tabletten im WasserExp. 9: SäurebindungsvermögenExp. 10: Nachweise spezieller Inhaltsstoff der ausgewählten AntacidaExp. 11: Das Schichtgitter-Antacidum MagaldratH2-Blocker und Protonenpumpen-HemmerExp. 12: Inhaltsstoffe der Ranitidin-TabletteExp. 13: Bestandteile der OMEP-KapselnEisenpräparateExp. 14: Herstellung Blaudscher PillenExp. 15: Herstellung der Tinctura ferri pomataExp. 16: Eisen in der Zitrone - Abwandlung eines historischen RezeptesZur Geschichte der GenerikaExp. 17: Versuchsreihe zum LösferronExp. 18: Eigenschaften der Eisen-Retard-Tablette TardyferonExp. 19: Versuchsreihe zur Retard-Tablette von RatiopharmExp. 20: Eigenschaften und Inhaltsstoffe der EisentinkturSelen als ArzneimittelExp. 21: Elementares Selen durch Reduktion mit AscorbinsäureAntiseptische (Desinfektions-) MittelIod ? als Tinktur, Povidon-Iod, Salbe und in TablettenExp. 22: Freisetzung des Iods aus der Tinktur als DampfExp. 23: Reaktionen des Iods mit Papier und StärkeExp. 24: Iodtinktur mit Natrimcarbonat entfärbenExp. 25: Verhalten des Iods in verschiedenen LösemittelnExp. 26: Nachweis von Iodid in der IodtinkturExp. 27: Nachweis von Iodid in JodtablettenExp. 28: Iodid in hoch dosierten Kaliumiodid-TablettenExp. 29: Löslichkeit des Iods aus der SalbeEssigsaure Tonerde - von der Lösung bis zur TabletteExp. 30: Herstellung einer Lösung essigsaurer Tonerde nach dem Deutschen ArzneibuchExp. 31: Der historische IdentitätsnachweisExp. 32: Prüfung einer Lösung essigsaurer Tonerde aus der ApothekeExp. 33: Aluminiumacetat-Tartrat in TablettenformExkurs: Kaliumpermanganat als Reagenz und als AntiseptikumKapitel 2: ORGANIKAÄtherische Öle - Gewinnung durch WasserdampfdestillationExp. 34: Abtrennung ätherischer Öle durch Wasserdampf-Destillation aus AlltagsproduktenFranzbranntwein - Klosterfrau Melissengeist - Grünlicht HingfongNelkenöl - Japanisches Heilpflanzenöl (Minzöl)Exp. 35: Versuchsreihe zu den Inhaltsstoffen vom FranzbranntweinExp. 36: Klosterfrau Melissengeist im ExperimentExp. 37: Grünlicht Hiengfong und Hingfong-Essenz Hofmann's Campher (Camphora)Exp. 38: Nelkenöl und Minzöl - physikalisch-chemisch und chemisch-reaktiv im VergleichSalicylsäure und ihre DerivateExp. 39: Nachweis der Salicylsäure im Präparat CollomacktopicalExp. 40: Salicylsäure in einer SalbeExkurs zur VaselineZum Aspirin - verschiedene ProdukteExp. 41: Charakterisierung einer Aspirin N-100 mg-Tablette - saure HydrolyseExp. 42: Alkalische Hydrolyse von AcetylsalicylsäureExp. 43: Charakterisierung einer Aspirin 500 mg-TabletteExp. 44: Nachweis von Begleitstoffen in verschiedenen Aspirin-TablettenN-Acetyl-4-aminophenol (Paracetamol)Exp. 45: Allgemeine Eigenschaften und Reaktionen von ParacetamolExp. 46: Reaktionen nach der Extraktion des N-Acetylaminophenols mit EthanolExp. 47: Alkalische Hydrolyse des ParacetamolsExp. 48: Saure Hydrolyse von Paracetamol mit verdünnter SalpetersäureExp. 49: Unterscheidung von Aspirin- und Paracetamol-TablettenTOGAL und THOMAPYRINExp. 50: Vergleich der Bestandteile von Togal- und Thomapyrin-Tabletten4-Amino-benzoesäureethylester (Wirkstoff Benzocain)Exp. 51: Lutschtablette mit BenzocainExp. 52: Amylmetacresol und 2,4-Dichlorbenzylalkohol als Wirkstoffe in ?Junior?-HalstablettenBenzoylperoxidExp. 53: Ein Akne-Gel mit Benzyolperoxid im ExperimentPhenylalkansäure und andere AromatenDiclofenac (Voltaren)Exp. 54: Oxidation von Diclofenac mit rotem BlutlaugensalzExp. 55: Nachweis von sonstigen Bestandteilen in einer Voltaren-TabletteBisacodyl (Dulcolax)Exp. 56: Erhitzen von Dulcolax in NatronlaugeExp. 57: Reaktionen der sonstigen Bestandteile der Dulcolax-DrageesIbuprofenExp. 58: Vergleich von Ibuprofen-PräparatenHeterocyclen8-Hydroxychinolin als keimmindernder WirkstoffExp. 59: 8-Hydroxychinolin in TablettenformExp. 60: Nachweis und Fällung von Metallen mit 8-HydroxychinolinDimetinden als AntiallergikumExp. 61: Nachweise von Inden und sonstiger Tropfen-BestandteilePhenazoneExp. 62: Phenazon in einer Eu-Med-TablettePolysaccharide und andere Polyole als WirkstoffeHyaluronsäureExp. 63: Eigenschaften der Hyaluronsäure - Erhitzen im AlkalischenExp. 64: Erhitzen der Hyaluronsäure-haltigen Tropfen in salzsaurer LösungLactuloseExp. 65: Oxidierbarkeit der Lactulose mit KaliumpermanganatPanthenol als Polyol und AmidExp. 66: Versuchsreihe zur Panthenol-LösungKapitel 3: VOM WIRKSTOFF ZUM ARZNEIMITTELWirkstoffsynthesenExp. 67: Synthese der AcetylsalicylsäureExp. 68: Synthese von N-Acetyl-4-aminophenol (Paracetamol)Beispiele zur GalenikApothekerkunstTinkturen und Extrakte - Auszüge aus PflanzendrogenLeinsamenExp. 69: Macerat aus Leinsamen - Decoctum semen liniPerkolationExp. 70: Durchführung einer Perkolation im LaborMedizinische Anwendung von ArtischockenblätternExp. 71: Artischocken - Extrakt aus dem Perkolator und als InfusumRezepturSuspension und EmulsionExp. 72: Ethanolhaltige Zinkoxid-SuspensionCreme, Salbe, PasteExkurs: Mörser, Reibschale, FantaschaleExp. 73: Zubereitung einer Creme: Eucerin cum aquaVom Wollwachs zum Eucerin von BeiersdorfExp. 74: Herstellung einer 5%igen Salicylsäure-Vaseline als SalbeExp. 75: Zubereitung einer Zink-PasteExp. 76: Übergang von Zink aus Öl und Paste in verdünnte SäureExp. 77: Schmelzverhalten von Vaseline und Nivea-CremePulver und PuderExp. 78: Pulver zum Einnehmen: Magnesium-BrauspulverExkurs zu Mangel und Versorgung von MagnesiumExp. 79: Prüfung des selbst hergestellten Magnesium-BrausepulversExp. 80: Magnesium-Kau- und Brausetabletten im VergleichPuder-RezepturExp. 81: Herstellung eines Harnstoff-Glucose-PudersExp. 82: Eigenschaften des Harnstoff-Glucose-PudersPillen, Pastillen, Kapseln und DrageesExp. 83: Herstellung von Coffein-Pillen (ohne Pillenbrett)Tablette oder PastilleExp. 84: Salmiak-Pastillen zuckerfreiExp. 85: Sirup statt Pastille: Hustensirup mit AmmoniumchloridKapselnExp. 86: Füllen und Zerfall einer Gelatine-KapselExkurs zum PepsinweinExp. 87: Nachweis für GelatinePlacebos als DrageesExp. 88: Nachweis von Inhaltsstoffen in Placebo-DrageesLiteraturverzeichnisANHÄNGEAnhang 1: Liste der in Experimenten verwendeten ArzneimittelAnhang 2: Ordnung der Medikamente nach deren AnwendungAnhang 3: In Experimenten nachgewiesene Wirkstoffe bzw. sonstige BestandteileHINWEIS: Die überwiegende Zahl der für die Experimente verwendeten Arzneimittel ist apothekenpflichtig, jedoch nicht verschreibungspflichtig.
Der bekannte Chemieprofessor Georg Schwedt sucht - und findet - Chemie fast überall. Im Supermarkt, im Kochtopf, im Garten und in der Apotheke. In zahlreichen Sach- und Lehrbüchern, mit seinem Mitmachlabor SuperLab und Experimentalvorträgen zeigt er Jung und Alt, wie viel Spaß Chemie wirklich macht. Er arbeitet mit der "ExperimentierKüche" des Deutschen Museums in Bonn zusammen und bietet dort Lehrern, Schülern und jedem Neugierigen Wissenschaft zum Anfassen.Im Jahre 2010 erhielt Georg Schwedt den GDCh-Preis für Journalisten und Schriftsteller.
ISBN-13:
9783527345038
Veröffentl:
2018
Erscheinungsdatum:
19.09.2018
Seiten:
150
Autor:
Georg Schwedt
Gewicht:
341 g
Format:
246x172x10 mm
Sprache:
Deutsch

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