Langbeschreibung
"Gewalt wird dadurch angefacht, dass man leichtgläubigen Leuten, die in die Hände von kundigen Fachleuten des Terrors fallen, ausschließliche Identitäten aufschwatzt."Amartya SenIdentität kann eine Quelle von Stolz und Freude, Kraft und Selbstvertrauen sein - und sie kann töten. Hemmungslos töten. Das geschieht, wenn Identität durch die Ausgrenzung von anderen Menschen zementiert wird und so Differenz in Hass umschlägt. Aber diese Identitäten sind Konstrukte und verabsolutieren einzelne Merkmale. Lange vor dem Aufstieg identitärer Bewegungen überall auf der Welt hat der indische Philosoph und Nobelpreisträger Amartya Sen in diesem Buch gezeigt, dass Identitäten niemals statisch sind und kein Mensch nur eine einzige Identität besitzt. Es hat bis heute nichts von seiner Aktualität verloren und legt überzeugend dar, warum die Einsicht in die universale Vielfalt der menschlichen Existenz der Schlüssel zu einer friedlicheren Welt ist.
Inhaltsverzeichnis
PrologVorwort1. KapitelDie Gewalt der Illusion2. KapitelWas heißt Identität?3. KapitelGefangen in der Kultur4. KapitelReligionszugehörigkeiten und muslimische Geschichte5. KapitelWesten und Antiwesten6. KapitelKultur und Unterdrückung7. KapitelGlobalisierung und Widerspruch8. KapitelMultikulturalismus und Freiheit9. KapitelFreiheit zu denkenNachwortAnmerkungenPersonenregister