Religion und kulturelles Gedächtnis

Zehn Studien
Langbeschreibung
Religiöse Traditionen sind von einer höchst erstaunlichen Stabilität. Mündliche und schriftliche Überlieferungen können trotz vielfacher gesellschaftlicher Umbrüche über Jahrhunderte oder sogar Jahrtausende nahezu unverändert bewahrt werden. Der Begriff des kulturellen Gedächtnisses ist ein Schlüssel zur Erklärung dieser Dauerhaftigkeit. Ohne kulturelles Gedächtnis wären individuelle und kollektive Identität nicht vorstellbar.Der Ägyptologe Jan Assmann geht in zehn brillanten Einzelstudien dem Zusammenhang zwischen Religion und Gedächtnis nach. Die Untersuchungen zu Symbolen und Riten, mündlicher Überlieferung und Kanonbildung beschränken sich nicht auf das Alte Ägypten, sondern beziehen die Geschichte des Judentums und die gesamte "Gedächtnisgeschichte des Abendlandes" mit ein. Als Teil dieser Geschichte und zugleich herausragende Beiträge zur Theorie des kulturellen Gedächtnisses werden Sigmund Freuds Moses-Buch und Thomas Manns Josephs-Roman gewürdigt.
Inhaltsverzeichnis
InhaltEINFÜHRUNG Was ist das „kulturelle Gedächtnis"?1. Die soziale Bedingtheit des Gedächtnisses: das kommunikative Gedächtnis2. Die soziogene Kraft des Gedächtnisses: das kollektive oder Bindungs-Gedächtnis3. Riten der kollektiven und konnektiven Erinnerunga) Das neuassyrische sarsaru-Ritualb) Das Stammesfest der Osagenc) Die Kanopenprozession der Osirismysterien4. Die kontrapräsentische Erinnerung und die normative Vergangenheit: das Deuteronomium5. Die Problematik des Kollektivgedächtnisses6. Das kulturelle Gedächtnis
ISBN-13:
9783406730320
Veröffentl:
2018
Erscheinungsdatum:
28.08.2018
Seiten:
256
Autor:
Jan Assmann
Gewicht:
272 g
Format:
195x129x20 mm
Serie:
1375, Beck'sche Reihe
Sprache:
Deutsch

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