Langbeschreibung
Eine provokanter und hellsichtiger Roman und eine Abrechnung mit der stalinistischen Vergangheit der DDRZwei sterbenskranke Männer haben miteinander gewettet, wer von ihnen seine Krankheit überstehen und den Widersacher überdauern wird. Der eine, Schriftsteller und Staatspreisträger, will überleben, um seine Memoiren zu schreiben und eine alte Schuld zu tilgen, die schwer auf ihm lastet. Der andere, ein Stasi-Funktionär, will das Erscheinen dieser Memoiren verhindern, weil darin etwas über ihn offenbart würde, was er lieber im Dunkeln weiß. Stefan Heym inszeniert in »Collin« eine rückhaltlose »Suche nach dem Verlorenen, den Leichen im Keller, den von den Planierraupen der Parteiräson Zermalmten, nach den >Sünden der Väter
Hauptbeschreibung
»Heym zählt zu den großen Autoren des 20. Jahrhunderts, der zwischen den Welten wanderte, der immer zwischen den Stühlen saß und der diesen unbequemen Platz als den ihm gemäßen letztlich schätzen gelernt hat.« (Westfälische Rundschau)