Langbeschreibung
Mit der staatsrechtlichen Vereinigung am 3. Oktober 1990 begann das, was im allgemeinen Sprachgebrauch unter ,Herstellung der inneren Einheit' verstanden wird: Allzu weit hatten sich in mehr als 40 Jahren beide Teile Deutschlands auseinander gelebt, allzu groß war das wirtschaftliche Gefälle. Vereinigung bedeutet vielmehr Re-Integration, die Zusammenfügung unterschiedlicher politischer, wirtschaftlicher und sozialer Einheiten. Das Buch beleuchtet verschiedene Facetten dieses Prozesses und konzentriert sich dabei auf die Frage, wie weit die Angleichung der beiden Deutschlands (nicht)gelungen ist. Dabei rücken insbesondere Aspekte der Politischen Kultur wie Demokratieakzeptanz, Fremdenfeindlichkeit, Wahlverhalten und der Umgang mit der DDR-Vergangenheit in den Mittelpunkt der Betrachtung.
Inhaltsverzeichnis
Zwei politische Kulturen?.- Einheit als Improvisation.- Die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit.- Ein demokratischer Konsens in Ost und West?.- Elite West - Elite Ost?.- Politisch zweigeteilt?.- Kirche und Kirchlichkeit.- Opfer, Verliererinnen, ungleiche Schwestern?.- Die "Treuhand" als "Winkelried".- Die Wirtschaft in Deutschland Ost und in Deutschland West.- Die Autorinnen und Autoren.