Langbeschreibung
Das Phänomen varianter Fassungen spielt in der praktischen Editionsarbeit eine wichtige Rolle, ist aber noch nie systematisch erforscht und dargestellt worden. Die Beiträge des Bandes gehen auf eine Tagung zurück, die sich aus interdisziplinärer und internationaler Perspektive mit der Variante beschäftigt hat. Anhand exemplarischer Beispiele aus zahlreichen Epochen wird das Phänomen theoretisch und praktisch problematisiert.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Bernhard R. Appel, Variatio delectat/Variatio perturbat. Anmerkungen zu Varianten in der Musik. - Klaus Wachtel, Varianten in der handschriftlichen Überlieferung des Neuen Testaments. - Otto Zwierlein, Lesarten-Varianz und Zweitfassung. Von Homer bis zu Fabio Chigis »Pompeius«. - Ingrid Bennewitz/Ruth Weichselbaumer, Lob der Variante(n)? New Philology und die Praxis der mediävistischen Editionen. - A.S.G. Edwards, Collation and Its Misuses in Some Middle English Texts. - Barbara A. Mowat, Q2 »Othello« and the 1606 >Acte to restraine Abuses of Players