Satztypen und Konstruktionen

Langbeschreibung
Satztypen werden gewöhnlich als Ergebnis einer modularen Interaktion morphologischer und syntaktischer Merkmale betrachtet, Konstruktionen sind dagegen als konventionelle, arbiträre Form-Bedeutungs-Paare definiert. Zugleich gibt es eine Tradition der Satztypbeschreibung, die Satztypen als Bündel von formalen Merkmalen auffasst, denen arbiträr bestimmte Bedeutungen zugeordnet sind (¿Satzmodus¿). Dies wirft die Frage auf, ob sich Satztypen als Konstruktionen beschreiben lassen, bzw. welche Vor- und Nachteile eine solche Analyse gegenüber einer derivationellen Analyse hat. Eine konstruktionistische Analyse sollte den Unterschied zwischen den Standard-Satztypen wie Deklarativsatz, Interrogativsatz, Imperativsatz und anderen Konstruktionen erklären können und die Probleme der Bedeutungszuweisung ernst nehmen. Eine ¿Satztypengrammatik¿ (welcher Provenienz auch immer) sollte anerkennen, dass es syntaktische Baueinheiten gibt, die kerngrammatischen Erwartungen widersprechen, aber in der Konversation eine wichtige Rolle spielen. Die Beiträge in diesem Band untersuchen anhand ausgewählter Datenbereiche das Verhältnis von Satztyp und Konstruktion aus unterschiedlichen grammatiktheoretischen Perspektiven.
Rita Finkbeiner und Jörg Meibauer, Universität Mainz.
ISBN-13:
9783110427066
Veröffentl:
2015
Erscheinungsdatum:
13.11.2015
Seiten:
444
Autor:
Jörg Meibauer
Gewicht:
811 g
Format:
236x160x30 mm
Serie:
65, ISSN
Sprache:
Deutsch

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