Der Artikel wird am Ende des Bestellprozesses zum Download zur Verfügung gestellt.

Zwischen Heilsgeschichte und säkularer Jurisprudenz

Politische Theologie in den Trauerspielen des Andreas Gryphius
Langbeschreibung
Die Studie unternimmt die Einbettung von Leo Armenius, Catharina von Georgien, Æmilius Paulus Papinianus und Carolus Stuardus in den Kontext der zeitgenössischen Rechts- und Staatstheorien. In seinen politischen Dramen vollzieht Andreas Gryphius die kritische Auseinandersetzung mit den Lehren politischer Klugheit Niccolò Machiavellis und Justus Lipsius' ebenso wie mit dem Naturrechtsdenken eines Hugo Grotius. Besonders die erstmalige ausführliche Kontextualisierung des schlesischen Dichterjuristen mit dem Staatsrechtsdenken seiner unmittelbaren Lehrer Georg Schönborner, Johan Heinrich Boecler und Claude Saumaise erlaubt vielfache Aufschlüsse über Gryphius' Zugang zu politischen Theoremen und Theologemen. In seinen politischen Trauerspielen nimmt Andreas Gryphius in bestimmter Weise Stellung zu Fragen des Souveränitäts- und Widerstandsrechts, die sich von den Entwürfen einflussreicher Zeitgenossen wie Lipsius', Johannes Althusius', Bartholomäus Keckermanns u.a.m. unterscheidet. Seine nicht allein konservative, sondern Innovationen auf dem Gebiete theoretischer wie praktischer ratio berücksichtigende Haltung führt auf eine speziell gryphsche Ausprägung politischer Theologie hin.
Oliver Bach, Ludwig-Maximilians-Universität München.
ISBN-13:
9783110386783
Veröffentl:
2014
Seiten:
667
Autor:
Oliver Bach
Serie:
188, Frühe Neuzeit
eBook Typ:
EPUB
eBook Format:
EPUB
Kopierschutz:
2 - DRM Adobe
Sprache:
Deutsch

149,95 €*

Lieferzeit: Sofort lieferbar
Alle Preise inkl. MwSt.