Musik und Theater in der Schweiz des 19. Jahrhunderts

Das Berner Hôtel de Musique und sein Umfeld
Langbeschreibung
1766 begründeten einige Mitglieder der Grande Societé de Berne die erste Aktiengesellschaft der Schweiz mit dem Ziel, ein Theater- und Konzerthaus zu errichten ¿ dem bestehenden Theaterverbot zum Trotz. Das rasch fertiggestellte Hôtel de Musique fungierte zunächst als Ball- und Konzertsaal, bevor es ab 1800 zu einem regelmässigen Theaterbetrieb kam. Bis zur Eröffnung des Stadttheaters im Jahr 1903 blieb das Hôtel de Musique das Zentrum des bernischen Musik- und Theaterlebens.Die Beiträge dieses Bandes beleuchten die Rolle des Hauses vor dem Horizont der Musik- und Theatergeschichte Berns und der Schweiz im 19. Jahrhundert. Im Zentrum stehen dabei Konzertwesen und Musikfestkultur der Aare-Stadt ebenso wie vor allem die dortige Opern- und Theaterpflege, inklusive einer umfassenden Dokumentation des Repertoires sowie sämtlicher Theater-, Opern-, Tanz- und Konzertaktivitäten am Hôtel de Musique Bern.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Edith Keller: «Herr Capellmeister Spor aus Wien, mit seiner Frau Gemahlin, Violin und Harfe, beyde vorzüglich». Musikalische Spurensuche im Bern des frühen 19. Jahrhunderts ¿ Samuel Weibel: Breitenwirksames musikalisches Festtum im Bern des 19. Jahrhunderts. Berner Musikfeste und Sängerfeste als populäre Manifestationsplattformen des Bürgertums ¿ Edith Keller: Verzeichnis der Musikalien und Musikschriften im RAR-Bestand der Musikbibliothek der Hochschule der Künste Bern (BEMX) ¿ Irène Minder-Jeanneret: Opernpraxis in der Westschweiz zwischen 1750 und 1850. Eine Annäherung ¿ Susanna Tschui: «Denn hier wie überall hat die tragische Muse im Allgemeinen eine geringere Anziehungskraft als die komische». Reisende Theatergesellschaften im 19. Jahrhundert als Hauptträger des Berner Theaterwesens ¿ Gabriela Freiburghaus: Theater als Pachtbetrieb um 1850. Infrastruktur, Repertoire und Publikum am Beispiel des Zürcher Aktientheaters mit einem Seitenblick auf das Berner Hôtel de Musique ¿ Manfred Veraguth: «Bern aber kann als Hauptstadt des Landes ohne Theater nicht sein». Die Theaterlandschaft der Stadt Bern am Ende des 19. Jahrhunderts ¿ Florence Sidler: Das Hôtel de Musique 1798-1900. Verzeichnis der Theateraktivitäten.
Fabian Kolb promovierte 2010 an der Universität zu Köln und ist seitdem Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Musikwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Musikgeschichte Frankreichs, die Orchestermusik des 19. Jahrhunderts, die Musikkultur des Spätmittelalters und die Geschichte der Oper um 1800.Klaus Pietschmann aus Köln habilitierte sich 2006 in Zürich und übernahm dann eine Assistenzprofessur in Bern. Seit 2009 ist er Professor für Musikwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Kirchenmusik des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit, die Musikgeschichte Italiens sowie die Oper des 18. und 19. Jahrhunderts.
ISBN-13:
9783034320610
Veröffentl:
2016
Erscheinungsdatum:
26.01.2016
Seiten:
396
Autor:
Klaus Pietschmann
Gewicht:
573 g
Format:
225x155x22 mm
Serie:
5, Berner Veröffentlichungen zur Musikforschung
Sprache:
Deutsch

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